
Dr. Axel Lehmann verspricht nicht weniger als „Räumlichkeiten mit Wohlfühlatmosphäre“, und damit meint der Aufsichtsratsvorsitzende des Klinikums Lippe die zwei neuen Bettenstationen des Maximalversorgers. Nach drei Jahren Bauzeit wurden sie im Neubau eröffnet. Allein in die interdisziplinäre Wahlleistungsstation für alle Fachrichtungen habe das Haus rund 17 Millionen Euro investiert, so Lehmann.
Sie befindet sich im zweiten Obergeschoss des Erweiterungsbaus und hat 23 Einbett- und neun Zweibettzimmer. Im ersten Obergeschoss ist eine neue Normalstation mit 29 Zweibettzimmern und sechs weiteren Wahlleistungszimmern eingerichtet: Drei Einbett- und drei Zweibettzimmer haben den gleichen Komfort wie die Räume eine Etage höher, so das Klinikum. Geplant ist, sie vorrangig für Patienten der Gastroenterologie zu nutzen. Bislang standen diesen Patienten nur Dreibettzimmer ohne eigenes Bad zur Verfügung. „Das ist nun endlich Teil der Vergangenheit“, freut sich Lehmann.

Jedes der neuen Zimmer verfügt den Angaben zufolge über eine 5,4 Quadratmeter große Nasszelle. Die Größe der Zimmer variiert zwischen 20 und 26 Quadratmetern bei den Einbett- sowie 22 und 33 Quadratmetern bei den Zweibettzimmern. Die Ausstattung der Komfortstation sei mit einem Hotelstandard vergleichbar.
Mobiliar, Boden und Wandvertäfelung seien hochwertig und aufeinander abgestimmt. Die Ausstattung sei so gewählt, dass medizinische Anschlüsse in den Hintergrund treten und ein wohnlicher Gesamteindruck entstehe. Bodentiefe Fenster, zahlreiche Deckenlampen, Steh- und Schreibtischlampen sorgten zusätzlich für eine angenehme Atmosphäre. Auf der Station könnten die Patienten neben dem Zimmer auch eine Lounge mit eigener Küche, separatem Essbereich und Terrasse nutzen.

Diese Investitionen sind kein Luxus, sondern zeitgemäß und eine Notwendigkeit.
„Wir werden auch die übrigen Dreibettzimmer sukzessive in Zweibettzimmer mit eigener Nasszelle umwandeln“, sagt Klinikgeschäftsführer Dr. Johannes Hütte. Die Pläne lägen vor. Nachdem nun die neuen Betten belegt werden könnten, werde auch die Sanierung im Bestand zeitnah erfolgen. Denn neben der fachlichen Expertise spiele auch das Ambiente schon seit langem eine wichtige Rolle bei der Krankenhauswahl, betont Hütte: „Insofern sind diese Investitionen kein Luxus, sondern zeitgemäß und eine Notwendigkeit, um im Wettbewerb der Krankenhäuser um Patienten nicht abgehängt zu werden.“
Die Leitung der Komfortstation wird Coscun Aslan übernehmen. Er arbeitet seit neun Jahren am Klinikum Lippe und freut sich über das „Hotelgefühl“ im Neubau: „Wenn man an ein Krankenhaus denkt, hat man immer diese typischen Flure vor Augen und einen gewissen Geruch in der Nase. Auf unseren neuen Stationen ist das komplett anders“, sagt die examinierte Pflegefachkraft: „Patienten und Mitarbeiter können sich hier wohlfühlen. So werden unsere ,Gäste‘ schneller gesund, und meine Kolleginnen und Kollegen kommen mit einem Lächeln an ihren neuen Arbeitsplatz.“





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