
Laut Medienberichten hat sich der Kreistag in Sigmaringen gestern für die Schließung der SRH Krankenhäuser in Pfullendorf und Bad Saulgau ausgesprochen. Bereits im September 2021 wurde die Schließung der beiden Kliniken diskutiert.
Dem SWR zufolge solle die Versorgung auf den Standort Sigmaringen beschränkt werden. Für dieses Vorhaben soll der Kreistag einer Erweiterung und Sanierung der SRH Klinik im Wert von 109 Millionen Euro zugestimmt haben.
Die Bürgermeistern von Bad Saulgau, Doris Schröter, forderte die Entscheidung zur Schließung vom Verkauf der Kliniken an Bad Saulgau abhängig zu machen. Dies sollte in einer Ergänzung der Beschlussvorlage vor der Abstimmung festgehalten werden, berichtet der SWR. Der Kreistag stimmte lediglich zu, dass die SRH-Kliniken mit der Stadt in Kaufverhandlungen eintreten sollten, unabhängig vom Ausgang der Abstimmung.
Wie geht es in Pfullendorf und Bad Saulgau weiter?
Als Diskussionsgrundlage für die Kreistagsberatung diente das Zweitgutachten von WMC Healthcare. Die Gutachter von WMC bestätigten die wesentlichen Annahmen und Aussagen des im September 2021 vorgestellten medizinischen Zukunftskonzeptes der Geschäftsführung und Curacon.
WMC empfiehlt, die stationäre Versorgung in Sigmaringen zu bündeln und zeigt für Pfullendorf und Bad Saulgau Nachnutzungsoptionen auf, wie die Gesundheitsversorgung dort mit ambulanten und pflegerischen Angeboten gestärkt werden kann. Daher wird vorgeschlagen, die stationäre Versorgung in Sigmaringen zu konzentrieren und die Psychiatrie nach Pfullendorf zu verlagern. Zudem sollen in Pfullendorf ein Versorgungszentrum errichtet werden und das bestehende MVZ in Bad Salgau vergrößert werden.





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