
So belief sich bei um 0,5 Millionen Euro auf 62,4 Millionen Euro (Vorjahr: 61,9 Millionen Euro) gesteigerten Konzernumsätzen das operative Ergebnis auf 8,1 Millionen Euro (Vorjahr: 11,1 Millionen Euro) und der Konzernfehlbetrag auf -4,0 Millionen Euro (Vorjahr: -1,0 Millionen Euro).
Der Umsatz im Segment Pflege stieg aufgrund von erfolgreich abgeschlossenen Pflegesatzverhandlungen trotz einer verringerten Belegung um 0,4 Millionen Euro auf 48,6 Millionen Euro (Vorjahr: 48,2 Millionen Euro). Die Reduktion der Kapazität im Segment Pflege um 125 Betten ist auf die Umsetzung der Einzelzimmervorgaben des im letzten Jahr in Kraft getretenen Wohn- und Teilhabegesetzes (WTG) in Nordrhein-Westfalen (NRW) zurückzuführen. Die Auslastungsquote nahm vor diesem Hintergrund auf 82,9 Prozent (Vorjahr: 82,0 Prozent) zu.
Modellprojekt wirkte sich negativ aus
Auch im Segment Rehabilitation konnte der Umsatz leicht um 0,1 Millionen Euro auf 13,9 Millionen Euro gesteigert werden. Insgesamt wurden sowohl die Auslastung mit durchschnittlich 78,9 Prozent (inklusive Begleitpersonen; Vorjahr: 78,2 Prozent) als auch die Anzahl der Patienten mit 583 Betten verbessert. Für das Umsatzplus im Segment Rehabilitation ist ausschließlich die höhere Belegung in der Bayerwald-Klinik in Cham verantwortlich (+0,3 Millionen Euro auf 3,5 Millionen Euro).
In der Maternus-Klinik in Bad Oeynhausen wirkte sich ein Modellprojekt zur Belegungssteuerung der Deutschen Rentenversicherung (DRV) deutlich negativ auf die Belegung am Ende des zweiten Quartals aus. Insgesamt blieb aufgrund dessen vor Allem die Maternus-Klinik hinter den Erwartungen zurück. Unter Berücksichtigung der sonstigen betrieblichen Erträge von 2,7 Millionen Euro (Vorjahr: 3,0 Millionen Euro) wurde mit 65,1 Millionen Euro (Vorjahr: 65,0 Millionen Euro) eine leicht über dem Vorjahresniveau liegende Gesamtleistung erwirtschaftet.
Hohe Material- und Personalaufwendungen
Den geringen Erlössteigerungen stehen deutlich höhere Material- und Personalaufwendungen gegenüber. So führten vor allem die weitere Anhebung des Pflegemindestlohnes zum 1. Januar 2019 und die Erhöhung der Personalvorgaben im Rahmen der Neuverhandlungen der Pflegesätze zu einem auf 38,7 Millionen Euro (Vorjahr: 36,6 Millionen Euro) gestiegenen Personalaufwand. Zur Erfüllung der Personalquoten im Segment Pflege war vor allem im ersten Quartal ein stärkerer Fremdpersonaleinsatz notwendig, was zu einem Materialaufwand von 11,4 Millionen Euro (Vorjahr: 10,3 Millionen Euro) führte.
Folglich hat der Maternus-Konzern ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen sowie Miet-und Leasingaufwendungen (EBITDAR) von 8,1 Millionen Euro (Vorjahr: 11,1 Millionen Euro) und ein Konzernergebnis vor Steuern (EBT, vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter) von -3,8 Millionen Euro (Vorjahr: -0,9 Millionen Euro) erwirtschaftet.





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