Schuldenfrei ist das UKSH mit dem Milliardenpaket aber nicht. Es bleiben rund 500 Millionen Euro Belastung durch die zahlreichen Uni-Klinik-Neubauten durch das ÖPP.
Ein ungelöstes Problem sind die im bundesweiten Vergleich niedrigen Fallpauschalen, die Schleswig-Holsteins Krankenhäuser für Operationen oder Behandlungen bekommen. Scholz betonte die Notwendigkeit eines neuen Systems. Vergütet werden sollte nach Versorgungsstufen, die Krankenhäuser böten.
Das UKSH als medizinischer Maximalversorger mit medizinischer Forschungsarbeit benötige höhere Vergütungen als Krankenhäuser ohne solche Aufgaben. Die Schweiz könne ein Vorbild für eine neues System sein. Auf die Frage, ob das UKSH neue Schulden anhäufen werde, sollte es bei dem bisherigen System bleiben, antwortete Scholz, man habe einen Weg gefunden, hinzukommen.
Für die Mitarbeiter soll in einer zweijährigen Pilotphase ein neues Arbeitszeitmodell für Verbesserungen in der Pflege getestet werden. So sollen nach einem schwedischen Modell Mitarbeiter im Wechsel drei Tage arbeiten und drei Tage frei haben können. Scholz betonte, dieses Arbeitszeitmodell sei nur eines von vielen am UKSH und komme sicherlich nur für einen Teil der Mitarbeiter in Frage. «Ich freue mich, dass es gelungen ist, neben den wichtigen Weichenstellungen zur Sanierung des UKSH gleichzeitig neue Impulse für die Arbeitsbedingungen zu setzen», sagte Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP).





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