
Sehr geehrter Herr Bundesgesundheitsminister,
die Corona-Krise stellt uns alle vor wirklich epochale Herausforderungen. Die Krankenhäuser – oder genauer: unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – begegnen diesen Herausforderungen mit Entschlossenheit. Dabei müssen wir unseren Beschäftigten zumuten, persönliche Risiken auf sich zu nehmen. Das tun sie jedoch mit großer Selbstverständlichkeit, einfach weil es sein muss.
Umso unverständlicher ist es für uns, dass die Leistungen, die wir insbesondere jetzt und in den nächsten Wochen erbringen müssen, offenbar von Ihnen weit weniger wertgeschätzt werden, als das die Bundeskanzlerin noch in ihrer eindrucksvollen Fernsehansprache zum Ausdruck brachte.
Wieso werden unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht mit der gleichen Selbstverständlichkeit, mit der sie ihr ganzes Engagement einbringen, von allen bürokratischen Hemmnissen befreit, um sich in der absehbar schwierigen Zeit voll und ganz auf die Behandlung von Patientinnen und Patienten konzentrieren zu können? Es kann doch in der aktuellen Situation nicht darauf ankommen, Notfälle abrechnungssicher dokumentieren zu müssen. Jetzt ist entscheidend, alle Kräfte dort zu bündeln, wo es den Patientinnen und Patienten am meisten nützt.
Sehr geehrter Herr Bundesminister, wir brauchen Ihre volle Unterstützung, um die kommenden Wochen gemeinsam zu bestehen. Wir bitten Sie daher in aller Dringlichkeit, den Gesetzentwurf an dem auszurichten, was es jetzt braucht: unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Rücken zu stärken und freizuhalten.
Jetzt gilt es, bitte handeln Sie schnell!





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