
„Sana Hameln 2.0“ wird das Vorhaben genannt. Der Landkreis und die Sana Kliniken haben ihre großen Pläne mit dem Klinikstandort in Hameln-Pyrmont bekanntgegeben. Unter dem Motto „Gemeinsam Gesundheit gestalten“ wollen sie langfristig rund 150 Millionen Euro in Sanierung, Um- und Anbau investieren. Das Sana Klinikum Hameln-Pyrmont solle seine Rolle als versorgungsrelevanter Schwerpunktversorger in Niedersachsen festigen, heißt es in der Mitteilung.
Laut der Mitteilung wollen die beiden Partner in den kommenden 15 Jahren die komplette Bandbreite an Anforderungen abdecken. Es ist die Rede von moderner Medizin, veränderter Infrastruktur und anstehenden Sanierungsarbeiten. Auch politische Entwicklungen habe man im Blick, ebenso wie die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung. „Insgesamt ergibt das eine Situation, die wir als große Chance begreifen, in den Gesundheitsstandort zu investieren“, so Klinik-Geschäftsführer Matthias Dürkop.
Neben Gebäudemodernisierung wollen die Partner medizinische und pflegerische Abläufe innovativer gestaltet und das ambulante Angebot stärken. Angedacht ist auch, die Notaufnahme neu zu gestalten und ein ambulantes OP-Zentrum zu errichten.
150 Millionen Euro für 15 Jahre
Für die kommenden zwei Jahre stehen konkrete Bauplanungen und Genehmigungsverfahren auf der Agenda. Der eigentliche Projektbeginn ist für das Jahr 2026 vorgesehen, soweit der Kreisausschuss am 7. November 2023 zustimmt. An der geschätzten Gesamtinvestitionssumme von rund 150 Millionen Euro beteiligen sich neben dem Landkreis Hameln-Pyrmont mit 69 Millionen Euro auch die Sana Kliniken AG und das Bundesland Niedersachsen mit Fördermitteln. Voraussetzung hierfür sei die Einbindung des Projektes in die von Land und Kommunen gemeinschaftlich getragene Krankenhausfinanzierung, die Einwerbung der erforderlichen Mittel im Landeshaushalt sowie die dafür nötige Beratung und Zustimmung des Landeskrankenhausausschusses.
Die Projektdauer von 15 Jahren ergibe sich laut Zeitplan eines unabhängigen Architektenbüros insbesondere dadurch, dass die baulichen Maßnahmen neben dem laufenden Klinikbetrieb zu realisieren sind. Die Patientenversorgung soll währenddessen in gewohntem Umfang gewährleistet werden.

Die Bürgerinnen und Bürger können sich auf ein modernes Krankenhaus mit erweiterten ambulanten Strukturen freuen.
„Wir wissen die Unterstützung des Landkreises Hameln-Pyrmont und der Sana Kliniken AG für unser Hamelner Klinikum in diesen herausfordernden Zeiten sehr zu schätzen“, sagt Klinikchef Dürkop. Für die Zukunft wolle man sich nicht nur medizinisch und personell gut aufgestellt wissen, sondern auch die Infrastruktur modernisieren. „Die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis können sich auf ein modernes Krankenhaus mit erweiterten ambulanten Strukturen freuen.“
Landrat Dirk Adomat ergänzt: „Als Landkreis unterstützen wir das Vorhaben, weil eine zukunftsgerichtete und verlässliche Gesundheitsversorgung ein wesentliches Element unserer Daseinsvorsorge darstellt. Dafür gehen wir mit unserem strategischen Partner Sana das Projekt „Sana Hameln 2.0“ gemeinsam an.“
Das Sana Klinikum Hameln-Pyrmont gehört mit seinen 402 vollstationären Betten zu den größten Akutkrankenhäusern in Niedersachsen. In 12 Fachabteilungen behandelt das Haus der Schwerpunktversorgung jährlich etwa 23 000 stationäre und 43 000 ambulante Patient*innen.





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