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JahresabschlussStiftung Hospital zum Heiligen Geist wieder im Plus

Die Krankenhäuser der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist haben ihr Defizit abgebaut und im Jahr 2023 ein Plus erwirtschaftet. Die Geschäftsführung blickt vorsichtig optimistisch in die Zukunft – und arbeitet an der Weiterentwicklung.

Taschenrechner mit Stethoskop
manusapon/stock.adobe.com
Symbolfoto

„Nach dem negativen Ergebnis von 2022 ist das zunächst ein Schritt in die richtige Richtung“, so Manuel Zelle, einer der beiden Geschäftsführer der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist. Die beiden Frankfurter Krankenhäuser die zu der Stiftung gehören konnten ihr Defizit abbauen und im Jahr 2023 ein positives Jahresergebnis in Höhe von 3,5 Millionen Euro erwirtschaften.

Das Krankenhaus Nordwest ist ein Schwerpunktversorger und das Hospital zum Heiligen Geist ein Akutkrankenhaus. Beide zusammen haben rund 780 Betten und erzielten 2022 in Minus in Höhe von einer Million Euro. Die Gründe hierfür sind die allgemeine strukturelle Unterfinanzierung und gestiegene Kosten durch beispielsweise Tariferhöhungen. In 2023 konnte dies durch Mittel und durch Nachholeffekte aus der Stiftung ausgeglichen werden. Manuel Zelle und sein Mitgeschäftsführer Daniel Schnitger sind sich einig, dass „die Stiftung aus ihrer langen Geschichte und Tradition heraus stets die Verantwortung hat, ein Stück der Zukunft mitzuprägen“.

Ausbau der Fachbereiche und Kooperationen

Die Geschäftsführung arbeitet nach eigenen Angaben bereits seit einigen Monaten an einem Zukunftskonzept für die beiden Standorte. Von einer Weiterentwicklung der medizinischen Fachbereiche ist die Rede, die die vorhandenen Angebote der Häuser stärken und eine Grundlage für neue Schwerpunkte bilden soll. 

Zudem will das Krankenhaus Nordwest seine Kooperationen ausbauen. Mit dem Universitätsklinikum Frankfurt gibt es bereits seit Jahren eine Zusammenarbeit, mit dem Universitätsklinikum Gießen-Marburg (UKGM) kam nun eine neue hinzu. Sie bietet durch die Vernetzung des Krankenhaus Nordwest mit diversen Forschungseinrichtungen zudem erweiterte Möglichkeiten für bilaterale klinische Forschungsprojekte. „Solche Vernetzungen werden in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Denn so stehen den Patienten die Ressourcen wohnortnah zur Verfügung und sie können sich darauf verlassen, dass die medizinische Versorgung spitzenmedizinischen Standards genügt“, erläutert Daniel Schnitger.

Das Hospital zum Heiligen Geist spiele vor allem in der Notfallversorgung der Frankfurter Innenstadt eine wichtige Rolle. „Ohne uns geht es da gar nicht“, so Schnitger. Auch Psychosomatik, Geriatrie und Schmerztherapie werden dort zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen. „Um das Haus auch infrastrukturell zu ertüchtigen, ist ein Neubau des sogenannten Nordbaus geplant“, reklärt Schnitger. Nach jahrelangen Planungen soll nun mit der Umsetzung begonnen werden.

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