
Das Ringen um einen Entlastungstarifvertrag für das Uniklinikum Gießen und Marburg (UKGM) geht am 4. April 2023 weiter. Sowohl Verdi-Gewerkschaftssekretär Fabian Dzewas-Rehm als auch das Klinikum sprachen am vergangen Samstag von sehr konstruktiven Verhandlungen. So liege eine Einigung im Bereich des Möglichen, sagte Dzewas-Rehm. Der Aufforderung der Klinikleitung, den Streik zu beenden, will die Gewerkschaft aber nicht nachkommen: Es sei von Anfang an klar gewesen, dass bis zu einer Einigung gestreikt werde.
Für das nicht-ärztliche Personal fordert Verdi Entlastung in Form einer Mindestbesetzung für die Schichten der einzelnen Bereiche. Wird diese unterschritten, sollen die Mitarbeitenden Belastungspunkte sammeln, die in Freizeit abgegolten werden können. Eine ähnliche Vereinbarung hatte es zuvor für das Universitätsklinikum Frankfurt gegeben.
Streik über Ostern ausgeweitet?
Verdi hatte der Klinikleitung mitgeteilt, dass der Ausstand bis über Ostern fortgesetzt werden könnte, falls es nicht zu einer Einigung kommt, worauf die Klinikleitung mit Unverständnis reagiert hatte. „Zwei Wochen Streik am UKGM mit einer Patientenversorgung auf Wochenendniveau sind unverantwortlich“, hieß es in einer Rundmail der Geschäftsleitung vom Vortag.
Seit dem 27. Märzwird das UKGM bestreikt, nachdem es bei vorangegangenen Verhandlungen in drei Runden zu keiner Einigung gekommen und ein Ultimatum der Beschäftigten verstrichen war. Die Verhandlungen betreffen die mehr als 7000 nicht-ärztlichen Beschäftigten der insgesamt rund 9600 Mitarbeitenden.





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