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Corona-IntensivstationUKU weist Vorwürfe wegen schlechter Arbeitsbedingungen zurück

Verdi beklagt schlechte Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte auf der Corona-Intensivstation am Universitätsklinikum Ulm (UKU). Das Klinikum weist die von einzelnen Pflegekräften erhobenen Vorwürfe zurück.

Universitätsklinikum Ulm
Universitätsklinikum Ulm
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Kollabierte Pfleger, keine Zeit zu trinken: Die Gewerkschaft Verdi beklagt schlechte Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte in der Corona-Intensivstation am Universitätsklinikum Ulm (UKU). Gewerkschaftssekretär Jannik Widon sagte der Schwäbischen Zeitung" am 6.5.2021, dass oft keine längeren Pausen möglich seien. Die Klinik habe es versäumt, rechtzeitig Vorkehrungen zu treffen, um sich für die dritte Corona-Welle zu rüsten. Zum Beispiel müssten sich die Pfleger auf dem Gang umziehen, weil ein zuvor für diesen Zweck vorgesehenes Patientenzimmer mittlerweile belegt sei. Außerdem herrsche Personalmangel.

Das UKU weist die von einzelnen Pflegkräften gegenüber Verdi erhobenen Vorwürfe zurück. Diese entsprechen nicht den Tatsachen und auch nicht der Wahrnehmung der großen Mehrheit der betroffenen Mitarbeiter:innen, die sich von der Berichterstattung erschüttert zeigen. Behauptungen, auf der Covid-19 Intensivstation des UKU herrschten „chaotische Zustände“, die sich negativ auf die Versorgung der Patient:innen auswirkten, sind unzutreffend. Sie desavouieren die hohe Qualität, die hervorragende Arbeit, das sehr hohe Engagement und den großen Einsatz der dort eingesetzten Mitarbeiter:innen aller Berufsgruppen. Diese stellen seit mehr als 14 Monaten Sars-CoV-2-Pandemie die Versorgung der Region während dieser gravierenden Gesundheitskrise unter hohem Einsatz sicher.

Um dem Personal auf den Covid-19 Stationen die Möglichkeit zu geben Probleme anzusprechen, herrscht dort das Prinzip der offenen Tür. Die Leitungen, die in den Covid-19 Bereichen täglich präsent sind und an den regelmäßigen Stationsbesprechungsrunden teilnehmen, können jederzeit angesprochen werden. Klinikleitung und Task Force haben aufgrund der hohen Belastung der Covid-Bereiche bereits seit Dezember 2020 ein Angebot der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie implementiert, welches die Mitarbeiter:innen bei der Gesundheitsprävention und der Vermeidung von Burn Out unterstützt. 

Zwischen Februar 2020 und April 2021 sind 565 Patienten mit Covid-19 stationär am UKU behandelt worden.

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