
Die Vereinbarungen sind unterschriftsreif: Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden und der Landesverband Sachsen des Marburger Bundes haben sich auf die Änderung des Haustarifvertrages für die Ärzte geeinigt. Wie das Klinikum mitteilt, werden die Tabellenentgelte in zwei Stufen erhöht, und es wurde eine Einmalzahlung vereinbart – wenn denn die übergeordneten Gremien zustimmen.
Steuerfreie Einmalleistung von 3000 Euro
Außerdem, so das Klinikum, werden die Bestimmungen zur Regelarbeitszeit sowie zu den Bereitschafts- und Rufdiensten der Ärzte neu geregelt, und es gibt neue Festlegungen zur Gestaltung der Dienstpläne. Der geänderte Tarifvertag tritt demnach rückwirkend zum 1. Januar 2023 in Kraft. „Die jetzt ausgehandelten vertraglichen Regelungen schaffen die Grundlage dafür, besser als bisher Überlastsituationen wirksam zu vermeiden“, sagt der Medizinische Vorstand des Dresdner Uniklinikums, Prof. Michael Albrecht.
Die Einigung sehe steigende Entgelte in zwei Stufen vor: Rückwirkend zum 1. Januar 2023 steigen die Gehälter des ärztlichen Personals demnach um drei Prozent. Eine weitere Erhöhung um zwei Prozent folge am 1. Juli. Hinzu komme eine mit dem Juni-Gehalt steuerfrei ausgezahlte Einmalleistung in Höhe von 3000 Euro.
Bereitschaftsdienst wird gedeckelt
Bei den Bereitschaftsdiensten der Ärzte sei eine reduzierte Obergrenze dieser Dienste von 96 Stunden pro Monat vorgesehen. Diese Zahl dürfe nur überschritten werden, wenn die Patientensicherheit in Gefahr geraten könnte. Werden aus diesem Grund weitere Dienststunden angeordnet, erhalten die Mitarbeitenden für diese Mehrleistung Zeitzuschläge auf ihr Arbeitszeitkonto, teilt das Klinikum weiter mit. Diese könnten dann zu einem späteren Zeitpunkt als Freizeit ausgeglichen oder vergütet werden.
Um arbeitsfreie Zeiten besser planen zu können, haben sich Uniklinikum und Marburger Bund zudem auf neue Regeln beim Erstellen der Dienstpläne geeinigt. Diese seien künftig mit einem Vorlauf von sechs Wochen zu finalisieren. Im Falle kurzfristiger Änderungen werde dies ebenfalls mit einem Zeitzuschlag kompensiert.





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