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BilanzUniversitätsmedizin Essen gelingt Überleitung der DRK-Schwesternschaft

877 der im Universitätsklinikum Essen tätigen DRK-Mitglieder und fast 95 Prozent der aktiven Krankenschwestern und Krankenpfleger haben die Überleitungsvereinbarung unterschrieben und sind künftig ordnungsgemäße Beschäftigte am Universitätsklinikum und dessen Tochterunternehmen

Universitätsklinikum Essen
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Vor einem Jahr hatte das Bundesarbeitsgericht Erfurt ein Urteil verkündet, mit dem die DRK-Schwesternschaften in Krankenhäusern ihren arbeitsrechtlichen Sonderstatus abgeben mussten. So hatte zuvor auch der Europäische Gerichtshof geurteilt. Aufsichtsrat und Vorstand der Universitätsmedizin Essen hatten damals umgehend reagiert und allen DRK-Schwestern ein freiwilliges Übernahmeangebot unterbreitet.

Aufsichtsrat und Vorstand des Universitätsklinikums hatten von Anfang an betont, „dass uns sehr daran gelegen ist, alle bei uns tätigen DRK-Mitglieder davon zu überzeugen, sie auch weiterhin als Beschäftigte am Klinikum zu halten: Weil es nicht um Gestellungsverträge oder Kooperationen geht, sondern um Menschen, die als Pflegekräfte und Kolleginnen an der Universitätsmedizin Essen außerordentlich geschätzt werden.“

Fast alle Führungskräfte haben Vereinbarung unterschrieben

Der Vorstand organisierte deshalb in den vergangenen zwölf Monaten zahlreiche Informationsveranstaltungen, es gab zudem hunderte individueller Beratungsgespräche. Ein Engagement mit zählbarem Erfolg: Fast 95 Prozent der aktiven examinierten Krankenschwestern und Krankenpfleger, die auf den Stationen, im OP und Funktionsdiensten tätig sind, haben bis 31. März die Überleitungsvereinbarung unterschrieben, darunter fast alle Führungskräfte der DRK-Schwesternschaft Essen.  

Neben dem freiwilligen Übernahmeangebot wurde vor einem Jahr mit Blick auf das Urteil des Bundesarbeitsgerichts auch der bestehende Gestellungsvertrag zwischen der Universitätsmedizin Essen und der DRK-Schwesternschaft Essen in einen bis 30. September 2018 befristeten Arbeitnehmerüberlassungsvertrag überführt. Damit endet im Spätsommer die seit 1913 in dieser Form bestehende Kooperation.

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