
„Hinter den Zahlen steckt das hohe Engagement unserer Kolleginnen und Kollegen, die sich in allen Bereichen und Berufsgruppen sowie in vielen Teilprojekten aktiv am wirtschaftlichen Konsolidierungskurs beteiligen“, betonte der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Max P. Baur, der sich auf der Mitarbeiterversammlung für die Unterstützung bedankte.
„Natürlich würden wir gern schneller ein ausgeglichenes Ergebnis präsentieren können, aber wir haben von Anfang an deutlich gemacht, dass ein längerer Konsolidierungsweg vor uns liegt. Auf den Jahresabschluss 2017 können wir dennoch stolz sein- Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigen täglich einen großen Einsatz in der Krankenversorgung, Forschung und Ausbildung des medizinischen Nachwuchses. Dieser Erfolg motiviert alle Mitglieder der UMG im laufenden Jahr und auch 2019 weitere Anstrengungen zu unternehmen, ein ausgeglichenes Jahresergebnis zu erreichen und nachhaltig zu verstetigen.“
Gesamtumsatz um 13 Millionen Euro gestiegen
„Der Gesamtumsatz der Universitätsmedizin stieg in 2017 um 13,2 Mio. Euro auf 328 Mio. Euro. Die Ergebnisverbesserungen wurden im Wesentlichen durch Erfolge in unseren Sanierungsprojekten und einigen Einmaleffekten erzielt“, erläuterte der Kaufmännische Vorstand, Marie le Claire. „So konnten im Vorjahr 5,5 Mio. Euro Verbesserungen aus den konkreten Sanierungsprojekten erzielt werden und somit 1 Mio. Euro mehr als geplant.“
Anstieg von Umsätzen und öffentlichen Zuschüssen um 8 Mio. Euro „Weiterhin haben sich die Steigerung der ambulanten Erträge (+2,3 Mio. Euro) und der Erträge aus Zusatzentgelten für neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden (+2,0 Mio. Euro) sowie der Anstieg von Leistungen für Dritte in der Apotheke (+1,2 Mio. Euro) positiv auf das Umsatzergebnis ausgewirkt“, erläuterte Marie le Claire. Hinzu kommen die Erhöhung von Zuweisungen und Zuschüssen öffentlicher Mittelgeber, so wurde unter anderem der Zuschuss des Landes MV für den laufenden Betrieb um 1,1 Mio. Euro erhöht.
Rund 40 Sanierungsprojekte an der Unimedizin fortgesetzt
In 2017 wurden insgesamt 36 522 Notfälle an der Unimedizin betreut, 16 571 davon stationär. In den vergangenen 25 Jahren hat sich das Patientenaufkommen in diesem Bereich vervierfacht. Unimedizin ist auf einem guten Weg - gleichzeitig liegt noch viel Arbeit vor uns Auch in diesem Jahr wird die Arbeit in den rund 40 Sanierungsprojekten an der Unimedizin intensiv fortgesetzt.
„Ein weiterer Schwerpunkt ist die Umsetzung des digitalen Krankenhauses“, so Marie le Claire. „Schritt für Schritt werden Arbeitsprozesse auch in der Verwaltung auf Online-Verfahren umgestellt, das betrifft beispielsweise den Einkauf, die Abrechnungssysteme und auch den digitalen Lohnzettel.“ Der größte Meilenstein in der Digitalisierung steht jedoch unmittelbar bevor.
„Zum 1. Juli startet an der Unimedizin Greifswald das bundesweit erste forschungsunterstützende klinische Arbeitsplatzsystem KAS+“, hob der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Max P. Baur hervor. Ein fachübergreifendes Ziel ist es hierbei, Daten, die im Verlauf der Behandlung von Patienten erhoben werden, mit Zustimmung der Patienten gleichzeitig der Forschung zur Verfügung zu stellen. Durch neue Möglichkeiten der Datenaufbereitung, -verknüpfung und -nutzung ergeben sich hierbei für die medizinische Forschung neue Möglichkeiten, Behandlungsmethoden für Patienten zu entwickeln. Das Projekt wird sowohl vom Land Mecklenburg-Vorpommern (9,3 Mio. Euro) als auch von der EU (EFRE 5,2 Mio. Euro) mit insgesamt 14,5 Mio. Euro gefördert.





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