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ZusammenarbeitWattenscheider Krankenhäuser verzahnen sich

Die zwei Kliniken in Wattenscheid werden enger zusammenarbeiten. So wird die Geriatrie im Marien-Hospital zukünftig mit dem Martin-Luther-Krankenhaus kooperieren. Beide bleiben unter dem Dach des Katholischen Klinikums Bochum.

Kooperation
Costello77/stock.adobe.com
Symbolfoto

Die beiden Wattenscheider Krankenhäuser wachsen zunehmend zusammen. Die neue Kooperation konzentriert sich vor allem auf die Versorgung älterer Patientinnen und Patienten. So wird die Geriatrie im Marien-Hospital ab jetzt mit dem Martin-Luther-Krankenhaus (MLK) zusammenarbeiten. „Der Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung steigt kontinuierlich. Auch deshalb ist dieser Teil der medizinischen Versorgung außerordentlich wichtig und in der Versorgung hochanspruchsvoll“, betont Prof. Christoph Hanefeld, Sprecher der Geschäftsführung des Katholischen Klinikums Bochum, zu dem beide Häuser gehören. „Durch die Verzahnung zwischen Marien-Hospital und Martin-Luther-Krankenhaus werden wir auf diesem Gebiet noch effizienter.“

Wohnortnahe Versorgung bleibt bestehen

Die wohnortnahe Versorgung in Wattenscheid bleibt über die Geriatrie hinaus für alle Altersgruppen hinweg bestehen und soll weiter ausgebaut werden. Mitte Januar soll im MLK eine eigene geriatrische Station eröffnet werden, sodass ältere Patienten standortübergreifend und interdisziplinär versorgt werden können. „Auf dieser Station verbinden sich ideal die Stärken der Geriatrie, Chirurgie und Inneren Medizin. So können die Weichen gemeinschaftlich auf Genesung und Selbstständigkeit gestellt werden“, betonen die geriatrischen Chefärzte im Marien-Hospital, Dr. Thomas Wesemann und Dr. Sascha Unverricht.

Auch mit der Inneren Medizin im MLK kooperiert die Geriatrie des Marien-Hospitals, zum Beispiel durch die Nutzung der Endoskopie und in der Weiterbildung von Assistenzärztinnen und -ärzten. Darüber hinaus wird die im Marien-Hospital ansässige Physio- und Ergotherapie ihre Leistungen künftig auch im MLK anbieten und mit eigenen Mitarbeitern vor Ort vertreten sein. Nach der Schließung der Gerontopsychiatrie der Augusta Kliniken am Standort Bochum-Linden hat das MLK den Versorgungsauftrag für die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik übernommen. Dafür wird zusätzlich zu den sieben bereits vorhandenen Stationen eine neue psychiatrische Station eröffnet.

Weiterhin geplant ist darüber hinaus die Übernahme der Psychiatrischen Institutsambulanz in Linden. Die Gespräche dazu laufen. Diese Ambulanz soll, wie in der Vergangenheit auch, eine mit den niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten abgestimmte Versorgung anbieten und mit der bereits bestehenden Institutsambulanz am Martin-Luther-Krankenhaus zusammenarbeiten.

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