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KooperationWestküstenkliniken jetzt offizielle Betriebsstätte der Unikliniken Schleswig-Holstein

Seit fast 20 Jahren arbeiten die Westküstenkliniken und die Universitätskliniken Schleswig-Holstein (UKSH) in der Herzchirurgie zusammen. Jetzt sind die Westküstenkliniken auch offiziell Betriebsstätte der Uni-Klinik. Patienten wie Bernd Ollschewski profitieren von der engen Zusammenarbeit. 

Kooperation Westküstenkliniken
Westküstenkliniken
Der Chefarzt der Kardiologie der Westküstenkliniken, Prof. Dr. Patrick Diemert, Herzpatient Bernd Ollschewski, WKK-Geschäftsführerin Dr. Anke Lasserre und der Ärztliche Leiter der Herz- und Gefäßchirurgie der UKSH, Prof. Dr. Jochen Cremer im Herzkatheterlabor der Westküstenkliniken in Heide.

Am 8. Juli vergangenen Jahres hing das Leben von Bernd Ollschweski an einem seidenen Faden. Der Servicetechniker der SH Netz aus Meldorf spürte plötzlich einen starken Druck auf den Brustkorb. „Es fühlte sich an, als ob jemand einen Spanngurt um mich gelegt und zugezogen hätte”, beschreibt der 52-Jährige das Gefühl, das mit Schweißausbrüchen und Atemnot einherging.

Der Notarzt bringt Bernd Ollschweksi in die Westküstenkliniken nach Heide. Im dortigen Herzkatheterlabor öffnen die Ärzte über einen kleinen Ballon, den sie über einen winzigen Zugang an der Armarterie zum Herzen schieben seine verschlossenen Herzkranzgefäße und setzen drei Gefäßstützen - so genannte Stents.

Mit den Stents waren die Herzprobleme des Meldorfers aber noch nicht gelöst. Bei einer Nachuntersuchung im Oktober stellten die Kardiologen der Westküstenkliniken fest, dass sich jetzt auch bedrohliche Ablagerungen in der Hauptstammarterie von Ollschweskis Herz gebildet hatten.

Durch Kooperation und Absprache zum Erfolg

„Das ist eine sehr bedrohliche Situation, die wir dann sofort im sogenannten Herzteam mit den Kollegen der Herzchirurgie aus Kiel besprochen haben, übereinstimmend kamen wir zu der Entscheidung, das eine Bypass-Operation für den Patienten die beste Lösung darstellt”, erklärt der Chefarzt für Kardiologie der Westküstenkliniken, Prof. Dr. Patrick Diemert.

An der gesamten schleswig-holsteinischen Westküste sind die Westküstenkliniken das einzige Krankenhaus, in dem herzchirurgische Eingriffe durchgeführt werden. Seit 1999 arbeiten die WKK dazu mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) zusammen. Bernd Ollscheswki ist der 700. Patient, der im Rahmen dieser Kooperation in Heide behandelt worden war.

Wohnortnahe Behandlung und zusätzliche Kapazitäten

„Durch die Zusammenarbeit mit der Klinik von Prof. Dr. Jochen Cremer in Kiel profitieren wir hier in Heide von der großen Erfahrung der Herzchirurgie in Kiel und ermöglichen Patientinnen und Patienten an der schleswig-holsteinischen Westküste eine wohnortnahe Behandlung”, unterstreicht Prof. Diemert die Vorteile. Die Universität wiederum schafft durch die Kooperation zusätzliche Behandlungskapazitäten.

Jetzt wurde diese eher informelle Zusammenarbeit institutionalisiert und die Westküstenküstenkliniken zur Betriebsstätte des UKSH erklärt. Eine Entscheidung, die WKK-Geschäftsführerin Dr. Anke Lasserre sehr freut.

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