
Die Stadt Stockach, deren Krankenhaus bislang eine Kooperationsvereinbarung mit den Kreiskliniken Sigmaringen hatte, wendet sich damit wieder den Krankenhäusern im eigenen Landkreis zu. „Wir haben im Laufe der Jahre festgestellt, dass die Kooperation mit dem Krankenhaus Sigmaringen, das mittlerweile einen privaten Partner hat, nicht die erwünschten Ergebnisse gebracht hat. Die Häuser im Landkreis Konstanz stehen uns eindeutig näher. Wir wollen auch an der kommunalen Trägerschaft festhalten“, so Stolz.
Sowohl der GLKN als auch die Krankenhaus Stockach GmbH erklären, dass sie im nichtmedizinischen und medizinischen Bereich die bestehende Kooperation ausbauen wollen. Diese Zusammenarbeit soll das Krankenhaus Stockach als leistungsfähiges Gesundheitszentrum stärken und die Leistungsfähigkeit des GLKN ergänzen, betonte der Aufsichtsratsvorsitzende des GLKN, Landrat Frank Hämmerle, bei der Unterzeichnung am 6. März im Landratsamt Konstanz.
Zusammenarbeit in zwei Stufen
Die Kooperation soll in zwei Stufen umgesetzt werden. Zunächst soll ein alter Vertrag angepasst werden. Darin hatten vor Holdinggründung die Kliniken Konstanz und Stockach ihre Zusammenarbeit beispielsweise in der Hygiene, im IT-Service, im Einkauf, bei der Versorgung durch die Konstanzer Apotheke und durch Unterstützung bei Bauvorhaben geregelt. Der Vertrag wird an die neuen Gegebenheiten angepasst. Eine Zusammenarbeit ist auch in den Bereichen Sozialdienst, Reinigung, Betriebsarzt und Medizin-Controlling denkbar.
In einer zweiten Stufe der Zusammenarbeit sollen gemeinsame Klinikpfade und das Medizinische Konzept im Sinne einer abgestimmten Krankenhausversorgung im Landkreis Konstanz geregelt werden. Dazu wird das Krankenhaus Stockach zunächst einen externen Prüfauftrag an ein spezialisiertes Beratungsunternehmen vergeben, so Restle. Inwieweit ein gemeinsamer Personaleinsatz möglich ist, soll ebenfalls geprüft und gegebenenfalls vereinbart werden.
Der Vertrag hat vorerst eine Laufzeit von fünf Jahren. Wenn die Kooperation für alle Parteien von Vorteil ist, soll sie fortgesetzt werden. Eine gesellschaftsrechtliche Verflechtung ist nach derzeitigem Stand nicht vorgesehen, betont GLKN Geschäftsführer Peter Fischer, die Zusammenarbeit beschränke sich auf die operative Ebene.





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