
Leitungswechsel in der LVR-Klinik Bedburg-Hau in Nordrhein-Westfalen: Zum Jahreswechsel scheidet der langjährige Vorstandsvorsitzende und kaufmännische Direktor Holger Höhmann altersbedingt aus, und Carola Bohlender übernimmt seine Aufgaben.
Die 52-Jährige Diplom-Gesundheitsökonomin und examinierte Krankenschwester arbeitete zunächst als Pflegeexpertin im Bereich Herzchirurgie und später als Medizincontrollerin beim Klinikum der Stadt Ludwigshafen. Es folgten Stationen in der Verwaltungsleitung der Klinik Sonnenwende in Bad Dürkheim sowie in leitender Position bei den Atos Kliniken in Heidelberg und München sowie am Zentralinstitut für seelische Gesundheit.
Zuletzt verantwortete Bohlender als kaufmännische Geschäftsführerin das Zentrum für Psychosoziale Medizin des Universitätsklinikums Heidelberg. Zudem ist sie Vorstandsmitglied in der Fachgruppe Psychiatrische Einrichtungen des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands.
Holger Höhmann kam 1981 zum LVR
Für Ulrike Lubek ist die Neubesetzung ein Glücksfall: „Als ich Ihren Werdegang gesehen habe, dachte ich: Sie passen hervorragend zu Bedburg-Hau“, sagt die Landesdirektorin des Landschaftsverbands Rheinland (LVR). Der Krankenhausbereich der Klinik verfügt laut LVR über 305 stationäre Betten (inklusive Neurologie und Kinder- und Jugendpsychiatrie) sowie über insgesamt 66 tagesklinische Plätze. In der Forensischen Psychiatrie stehen demnach 344 Betten zur Verfügung.
Der heute 75-jährige Holger Höhmann arbeitet seit 1972 im Gesundheitswesen und kam 1981 zum LVR. Die Klinik Bedburg-Hau habe er in einer Phase übernommen, „als sie Führung, Klarheit, Stabilität und Erfahrung brauchte“, würdigt Lubek sein Wirken. Auch für den LVR-Klinikverbund insgesamt sei Höhmann von zentraler Bedeutung: Über Jahrzehnte habe er maßgeblich zur Weiterentwicklung einer modernen, gemeindenahen psychiatrischen Versorgung beigetragen und wichtige Impulse für wirtschaftliche Stabilität und Kooperation zwischen den Kliniken gesetzt.
Der Landschaftsverband Rheinland arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten. Er betreibt zehn Kliniken, 41 Schulen, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, das Landesjugendamt sowie den Verbund WohnenPlusLeben.





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