
Nach weniger als einem Jahr hat Dr. Christine Marx die Johanniter GmbH wieder verlassen und ist zur Ober Scharrer Gruppe (OSG) gewechselt. Dort hat sie zum 1. Juli die neu geschaffene Position des Chief Operating Officers (COO) übernommen. Bei den Johannitern war sie als Leitung Medizinstrategie und Management tätig und hatte sich auf die Schwerpunkte medizinische Governance, Portfoliomanagement und Strategie sowie strategische Transformation in allen Gesundheitseinrichtungen konzentriert.
Wir schaffen klar definierte Verantwortungsbereiche.
Die OSG mit Sitz in Fürth ist ein Anbieter im Bereich der Augenheilkunde und nach eigenen Angaben deutschlandweit mit Praxen, Zentren und Kliniken in Ballungszentren sowie ländlichen Regionen vertreten. Zur Gruppe gehören demnach 135 Standorte – davon rund 50 OP-Zentren – und mehrere stationäre Krankenhausabteilungen, für die insgesamt mehr als 300 Ärzte tätig sind.
Die Geschäftsführung um die COO-Position zu erweitern, sei eine strategische Maßnahme, um die Aktivitäten zur Weiterentwicklung der einzelnen Standorte zu verstärken, heißt es in Fürth. „Wir schaffen klar definierte Verantwortungsbereiche, um die regionalen Standorte der OSG bestmöglich zu unterstützen und dabei weitere Synergien zu nutzen“, sagt OSG-CEO Carla Naumann.
„Die ambulante ärztliche Versorgung in Deutschland ist ein zukunftsweisendes Feld und verfügt über zahlreiche organisatorische Chancen, die sich aus der Digitalisierung und Nutzung neuer KI-Anwendungen ergeben“, erklärt Marx. Bei der OSG soll sie zentrale Aufgaben wahrnehmen, die Carla Naumann und CHRO Marcus Baer bislang kommissarisch ausgeführt haben. Die beiden sollen sich künftig verstärkt auf strategische und innovative Themen konzentrieren. Erst kürzlich hatte die OSG Prof. Dr. Ulrich Kellner zum Chief Medical Officer (CMO) berufen.
Christine Marx hat nach ihrem Medizinstudium an der TU Dresden und der Harvard Medical School über kognitive Verluste bei Alzheimer-Patienten promoviert und später ein betriebswirtschaftliches Studium zum MBA an der TU Dresden absolviert. Sie ist Fachärztin für Anästhesiologie und Intensivmedizin und hält Zusatzbezeichnungen in den Fächern Intensivmedizin und Notfallmedizin.
Sie war im Bereich der Neurologischen Frührehabilitation tätig und leitete unter anderem eine 100-Betten-Abteilung, in der sie Controlling, Revenue Management und Benchmarks zur Leistungsoptimierung einführte. Danach wechselte sie als Medizinische Regionalgeschäftsleitung zu den Helios Kliniken, wo sie für die Portfolioentwicklung, die Umsatzoptimierung, das Personalwesen und die Kommunikationsstrukturen in einer Region verantwortlich war.






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