Ihre zweite Amtszeit beginnt: Der Fakultätsrat hat die Biochemikerin Prof. Dr. Daniela Dieterich als Dekanin der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg wiedergewählt – für weitere vier Jahre.

Dieterich hat die Position seit 2020 inne. In dieser führt sie die Geschäfte der größten von insgesamt neun Fakultäten der Universität Magdeburg und ist zugleich Mitglied des Klinikumsvorstands des Universitätsklinikums Magdeburg. Sie leitet außerdem seit 2012 das Institut für Pharmakologie und Toxikologie.

Mit ihrer umfassenden Expertise und ihrer Entschlossenheit hat sie wesentliche Fortschritte initiiert.

Nach ihrem Diplom an der Universität Hannover begann Daniela Dietrich als Doktorandin in der Abteilung Neurochemie am Magdeburger Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN). Im Anschluss war sie Postdoktorandin am California Institute for Technology, Division of Biology, gefördert von der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. 2008 wurde sie in das Emmy Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft aufgenommen und gründete am LIN eine eigenständige Nachwuchsgruppe.

Die Neurowissenschaftlerin ist Co-Sprecherin des DFG-Graduiertenkollegs „SynAGE – Die alternde Synapse“ sowie Teil des Sprecherteams des Center for Behavioral Brain Sciences (CBBS). Von 2020 bis 2024 war sie Fachkollegiatin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Bereich Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen. Seit 2024 ist sie Mitglied im Senatsausschuss für Sonderforschungsbereiche (SFB) der DFG. Ihr wissenschaftliches Interesse konzentriert sich auf die Erforschung neuronaler Schädigungen und synaptischer Plastizität.

Chancengleichheit fördern

In den vergangenen Jahren habe Dieterich laut Rektor Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan bewiesen, dass sie die richtigen Weichen für eine zukunftsorientierte Entwicklung der Medizinischen Fakultät stelle. „In den vergangenen Jahren hat Professorin Dieterich der Lehre und Forschung bei Entscheidungen des Uniklinikums eine starke Stimme verliehen. Gerade weil so viele Prozesse erfolgreich angestoßen wurden, ist Kontinuität sehr hilfreich“, erklärt er.

Dieterich freut sich über ihre Wiederwahl. „Besonders am Herzen liegt mir, unseren angehenden jungen Ärztinnen und Ärzten vielfältige und attraktive Entwicklungsmöglichkeiten in einem universitären Umfeld der Spitzenmedizin zu bieten und sie mit exzellenten klinischen und wissenschaftlichen Kompetenzen in ihr Berufsleben zu entsenden“, betont sie. Dabei würden sowohl die stetige Verbesserung der Studienbedingungen als auch die Förderung von Chancengleichheit eine zentrale Rolle spielen. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Klinik soll die Verzahnung von innovativer und herausragender Forschung und Praxis sowie die Bindung in die Region weiter gestärkt werden.