
Das Universitätsklinikum Magdeburg (UMMD) und das Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben haben eine neue strategische Partnerschaft vereinbart und am 1. Juli gestartet. Ziel sei es, die fachliche Zusammenarbeit zu intensivieren und die Weiterentwicklung der Patientenversorgung sicherzustellen, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.
„Durch diese Neuausrichtung können beide Einrichtungen ein abgestimmtes Leistungsspektrum anbieten“, sagt Marco Bohn, Kaufmännischer Direktor des UMMD – von der universitären Maximalversorgung bis zur fachklinischen Versorgung. Die Kooperation bündele Fachexpertise in den benachbarten zwei von fünf Planungsregionen in Sachsen-Anhalt: Magdeburg und Harz.
„Angesichts der Herausforderungen der Kliniken in ganz Deutschland ist es unabdingbar, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und Ressourcen zu bündeln“, ergänzt Dr. Matthias Voth, Geschäftsführer des Harzklinikums. Durch gegenseitige Unterstützung wollen die beiden Partner die medizinische Versorgung langfristig sichern und verbessern.
Die Zusammenarbeit berücksichtige die demografischen und wirtschaftlichen Herausforderungen, heißt es weiter. Angesichts des Fachkräftemangels, besonders im Bereich der Ärzte sowie Pfleger, solle die Gesundheitsversorgung regionenübergreifend sichergestellt werden. Darüber hinaus solle das Bündnis beide Einrichtungen unterstützen, die Anforderungen der Krankenhausreform und des Landesgutachtens bestmöglich zu erfüllen.
Gemeinsame Fort- und Weiterbildung
In Zukunft sollen gemeinsame Leistungsangebote in einzelnen Fachbereichen entwickelt und Synergien geschaffen werden. Besonders im Fokus stehen demnach Projekte in den Bereichen Teleradiologie, Schlaganfallnetzwerk Sachsen-Anhalt Nord, Leistungserbringung in der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP), im Labor und in der Pathologie. Zudem sind gemeinsame Veranstaltungen sowie Fort- und Weiterbildungen für den kontinuierlichen fachlichen Austausch geplant.
Das Harzklinikum ist ein kommunales Krankenhaus des Landkreises Harz mit drei Standorten in Quedlinburg, Wernigerode und Blankenburg sowie akademisches Lehrkrankenhaus der UMMD. Es beschäftigt rund 2350 Mitarbeitende und betreut jährlich rund 100 000 Fälle, davon 32 000 stationär. Das Klinikum verfügt über 777 Planbetten. Das UMMD hat etwa 1050 Planbetten und rund 4800 Mitarbeitende.







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