Das Rheinland Klinikum verliert eine Hälfte seiner Geschäftsführung: Georg Schmidt, derzeit Sprecher der Geschäftsführung, habe die Gesellschafter des Rheinland Klinikums gebeten, seinen Vertrag zum 31. Oktober 2024 aufzulösen, teilte eine Sprecherin auf Anfrage von kma mit. Das Klinikum in Neuss, das rund 4000 Beschäftigte hat, wird zu gleichen Teilen von der Stadt Neuss und dem Rhein-Kreis Neuss getragen.
Zu Schmidts Bitte sei von Seiten der Gesellschafter bisher noch keine Entscheidung gefällt worden, erklärte die Sprecherin weiter. Schmidt, der das Haus derzeit mit seiner Geschäftsführungskollegin Nicole Rohde leitet, habe seinen Wunsch zur Auflösung des Vertrages formuliert, um sich beruflich einer neuen Aufgabe zu widmen.
Die Gesellschafter halten sich mit Statements zu der Personalie zurück. Dazu gebe es keine näheren Informationen, hieß es beim Landkreis auf eine kma Anfrage. Und auch die Stadt gibt sich zugeknöpft. Man bitte um Verständnis, „dass der Bürgermeister generell öffentlich keine Stellungnahme zu Personalangelegenheiten abgibt“, schreibt der Sprecher der Stadt.
Schmidt kam im Sommer 2020 nach Neuss und trat die Nachfolge von Dr. Nicolas Krämer an. Der studierte Betriebswirt war davor ab 2017 Vorsitzender der Geschäftsführung des Agaplesion Bethesda Krankenhauses in Wuppertal und des Agaplesion Allgemeines Krankenhaus in Hagen sowie der Seniorenzentren in Unna und Wuppertal gewesen. Nicole Rohde ist seit Dezember 2021 im Amt.
Zum Rheinland Klinikum gehören unter anderem vier Krankenhäuser – das Lukaskrankenhaus Neuss, das Elisabethkrankenhaus Grevenbroich, das Krankenhaus Dormagen und die Rheintor Klinik. Außerdem umfasst der Verbund fünf MVZ, drei Seniorenhäuser, zwölf Kitas und ein Zentrum für Arbeitsmedizin.
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