
Rund 16 Jahre nach Gründung der Gesundheitsholding Lüneburg verabschiedete sich Geschäftsführer Rolf Sauer. Als Stadtkämmerer der Hansestadt und später als Geschäftsführer der Gesundheitsholding habe Sauer die Entwicklung der ganzen Stadt mit Verlässlichkeit und Weitblick gezeichnet, so Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Zum 31. Mai 2023 beginnt für ihn der Ruhestand.
Im Jahr 1996 kam Sauer von Gelsenkirchen nach Lüneburg. Mit seinem Wechsel zur Hansestadt übernahm er dort das Amt des Kämmerers und des Krankenhausdezernenten. Die Akten zum Verkauf des Landeskrankenhauses, der heutigen Psychiatrischen Klinik Lüneburg (PKL), landeten im Jahr 2005 auf seinem Schreibtisch.
„Der Verkauf interessierte damals auch größere Konzerne“, erinnert sich Rolf Sauer. Das von ihm unterstützte Konzept einer städtischen Holding konnte sich am Ende jedoch durchsetzen und die Privatisierung der Klinik verhindern. Ein wichtiger Schritt, wie Sauer schildert.

Am 19. Juli 2007 ging die Gesundheitsholding Lüneburg GmbH als hundertprozentige Tochter der Hansestadt an den Start. Zu den fünf ersten Gesellschaften gehörten neben der PKL und der Service Plus, auch die Salztherme Lüneburg und das Reha-Zentrum Lüneburg. Mit mehr als 3800 Beschäftigten ist die Gesundheitsholding heute nicht nur die größte Tochter der Stadt, sondern auch größter Arbeitgeber und Ausbilder der Region.
Den von Rolf Sauer eingeschlagenen Weg werde man gemeinsam weitergehen, betonte Dr. Michael Moormann, der die Gesundheitsholding zukünftig gemeinsam mit Dirk Günther, Geschäftsführer des SaLü, und PKL-Chef Jan-Hendrik Kramer, leiten wird. „Eine städtische Gesundheitsholding in dieser Größenordnung ist etwas Besonderes, das man so auf der deutschen Landkarte kein zweites Mal findet“, betonte Kramer.





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