

Am 1. April 2020 nimmt die neue Vorstandsspitze des Universitätsklinikums Heidelberg ihr Amt auf. Prof. Dr. Ingo Autenrieth wird neuer Vorstandsvorsitzender und Leitender Ärztlicher Direktor. Zeitgleich tritt Katrin Erk als stellvertretende Vorstandsvorsitzende und Kaufmännische Direktorin ihr Amt an. Seit der zweiten Jahreshälfte 2019 war der Vorstand des Universitätsklinikums Heidelberg zum Teil kommissarisch besetzt. Der kommissarische Leitende Ärztliche Direktor Prof. Dr. Matthias Karck wird wieder das Amt des stellvertretenden Leitenden Ärztlichen Direktor übernehmen, der kommissarische Kaufmännische Direktor Hartmut Masanek das Amt des stellvertretenden Kaufmännischen Direktors. Zum Vorstandsteam gehören weiterhin der Pflegedirektor Edgar Reisch und Dekan Prof. Dr. Hans-Georg Kräusslich.
Wissenschaftsministerin Theresia Bauer begrüßt den neuen Vorstand und sagt: „Gerade in diesen Tagen bewährt sich die enge Zusammenarbeit der Universitätsklinika mit der Landesregierung sowie mit Unternehmen, um die Gesundheitsversorgung selbst unter schwierigsten Bedingungen sicherzustellen. Das Universitätsklinikum Heidelberg ist mit seinem neuen Vorstand bestens dafür aufgestellt, zusammen mit all seinen renommierten wissenschaftlichen Experten und mit seinem engagierten Personal.“
„Neue Felder der Medizin“
„Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Medizinischen Fakultät, den universitären und außeruniversitären Forschungs- und Lehreinrichtungen und den relevanten Akteuren am Standort und in der Region werden wir neue Felder der Medizin entwickeln. Die Erkenntnisse und Lehren aus dem schwierigen Jahr 2019 werden wir nicht aus dem Auge verlieren. Die Aufarbeitung der Thematik ‚Bluttest‘ geht weiter, Strukturen und Prozesse werden wir qualitätsgesichert optimieren", so Ingo Autenrieth.
„Die enge und gute Zusammenarbeit innerhalb des Uniklinikums und seinen Tochtergesellschaften und mit den Kooperationspartnern werden wir weiterführen und intensivieren. Wie wichtig eine ausreichende Finanzierung der Universitätsmedizin ist, um dringend benötigte Innovationen in Technik, Infrastruktur und Gebäuden umzusetzen sowie Fachkräfte zu halten und neu zu gewinnen, steht nicht nur mit Blick auf die aktuelle Situation außer Frage“, meint Katrin Erk.
Infektionsepidemiologe Ingo Autenrieth
Prof. Dr. Ingo Autenrieth (57) studierte Medizin in Ulm und Dundee und promovierte an der Universität Ulm. Sein Weg führte ihn über die Ausbildung als Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie an der Universität Würzburg an das Schweizerische Institut für Experimentelle Krebsforschung, als Professor 1996 zunächst an die LMU München, im Jahr 2000 an die Universität Tübingen. Dort ist er u. a. Ärztlicher Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene (seit 2000), Dekan der Medizinischen Fakultät und Vorstandsmitglied des Universitätsklinikums (seit 2006). Des Weiteren ist Prof. Autenrieth als Mitglied im Vorstand des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF), im Universitätsrat der Universität Augsburg, als Vizepräsident des Medizinischen Fakultätentags und im Medizinausschuss des Wissenschaftsrats tätig.
Wirtschaftsingenieurin Katrin Erk
Katrin Erk (50) studierte Wirtschaftsingenieurswesen in Esslingen. Ihre berufliche Karriere begann sie bei einem namhaften Medizintechnik-Unternehmen, der Drägerwerk AG & Co. KGaA. Anschließend wechselte sie zur Klinikum Mittelbaden gGmbH, einem regionalen Klinikverbund mit Sitz in Baden-Baden. Hier zeichnete sie Verantwortung für den Geschäftsbereich Süd mit 1000 Akut- und Pflegebetten und war Mitglied der Geschäftsführung. Von 2006 bis Mitte 2019 war sie Kaufmännischer Vorstand des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit, einem renommierten universitären psychiatrischen Klinikum und europaweit anerkannter neurowissenschaftlicher Forschungseinrichtung, in Mannheim. Seit Juni 2019 ist sie in derselben Position am Universitätsklinikum Dresden tätig.





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