
Hans-Ulrich Ihlenfeld steht bis 2025 an der Spitze der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz (KGRP), der Interessenvertretung der 100 Kliniken in dem Bundesland. Ohne Gegenstimmen wurde er zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er folgt damit Dr. Hartmut Münzel nach, der für die Amtsperiode 2024 bis 2025 zum stellvertretenden Vorsitzenden bestimmt wurde.
Der 61-jährige Ihlenfeld ist studierter Jurist und bereits seit 2013 Landrat des Landkreises Bad Dürkheim. Er ist Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes des Landkreistages Rheinland-Pfalz und langjähriges Vorstandsmitglied der KGRP. Darüber hinaus verantwortet er den Vorsitz des Krankenhausausschusses des Kreiskrankenhauses in Grünstadt, dessen Träger der Landkreis Bad Dürkheim ist.
Der KGRP-Vorstand besteht aus Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedsverbände und der Krankenhäuser. Sie repräsentieren die Vielfalt der Krankenhauslandschaft in Rheinland-Pfalz. Zu den weiteren Mitgliedern gehören:
- Domkapitular Benedikt Welter (Caritasverband für die Diozese Trier)
- Andrea Puritz (Arbeitsgemeinschaft Katholischer Krankenhäuser)
- Wolfgang Walter (Diakonissen-Stiftungskrankenhaus Speyer)
- Andreas Heinrich (Stiftung Kreuznacher Diakonie)
- Dr. Wolfgang Schell (Krankenhaus-Stiftung der Niederbronner Schwestern)
- Heike Arend (Landkreistag Rheinland-Pfalz)
- Beate Steeg (Beigeordnete der Stadt Ludwigshafen am Rhein)
- Markus Zwick (Oberbürgermeister Primasens)
- Dr. Christoph Smolenski (Dr. von Ehrenwall'sche Klinik Bad Neuenahr-Ahrweiler)
- Dr. Waltraud Kreutz-Gers (Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
- Paul Bomke (Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie)
- Christian Weiskopf (BBT-Gruppe Trier)
- Christian Link (Marienhaus Kliniken)
Erhöhung der Krankenhausentgelte gefordert
Der neue Vorstandsvorsitzende Ihlenfeld hat sich die Bekämpfung der drohenden Klinikinsolvenzen auf die Fahne geschrieben. Er betonte in der Sitzung des Vorstandes, dass die vorgeschlagene Erhöhung der Krankenhausentgelte noch für das laufende Jahr unabdingbar sei. „Sie muss jetzt kommen, um weitere Klinikinsolvenzen im Land zu vermeiden“, so Hans-Ulrich Ihlenfeld.
Auch das vom Bund verabschiedete Transparenzgesetz und die schnellere Auszahlung der Pflegebudgets helfe den Krankenhäusern nicht wirklich weiter. Die Kliniken seien auf eine verlässliche und auskömmliche Finanzierung durch die Krankenkassen und durch das Land im Rahmen der Investitionsförderung angewiesen. Die neu gewählte KGRP-Vorstandsspitze will vor diesem Hintergrund nach Ostern ein Gespräch mit dem rheinland-pfälzischen Gesundheitsminister Clemens Hoch führen.





Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!
Jetzt einloggen