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Zwei neue BeisitzerDigital-Experte Simon von Asklepios verstärkt BMC-Vorstand

Der Bundesverband Managed Care hat Dr. Benedikt Simon von Asklepios und Bettina Lutz von Pfizer in seinen Vorstand gewählt. Simon will sich im BMC vor allem einer „Schlüsselherausforderung“ widmen.

Dr. Benedikt Simon
BMC
Dr. Benedikt Simon ist Chief Officer Integrated and Digital Care bei Asklepios.

Neue Gesichter im Vorstand des Bundesverbandes Managed Care (BMC): Bettina Lutz und Dr. Benedikt Simon verstärken das Gremium, dem insgesamt sieben Mitglieder angehören, als Beisitzer. Sie folgen auf Antonia Rollwage (Deloitte, zuvor Charité) und Nicole Schlautmann (Pfizer Austria), die ihre Ämter aufgrund neuer beruflicher Positionen bereits im November 2023 und im März 2024 kommissarisch übergeben haben, teilt der BMC mit. Die ordnungsgemäße Vorstandswahl finde im Jahr 2026 statt.

Bettina Lutz leitet bei Pfizer Deutschland seit September 2022 den Geschäftsbereich Inflammation & Immunology. Benedikt Simon ist seit Januar 2022 Chief Officer Integrated and Digital Care im Konzern von Asklepios, Rhön und Mediclin. In dieser Funktion verantwortet er digitale Versorgungsinitiativen sowie neue Ansätze zu sektorenübergreifenden Versorgungsmodellen.

Plädoyer für neue Versorgungsstrukturen

Simon sehe den BMC als Schlüsselakteur, um die Weichen zu neuen Versorgungsstrukturen zu stellen, heißt es in der Mitteilung. „Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass unser Gesundheitssystem weit hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt“, sagt er. Fehlanreize in der Vergütung führten seit Jahren zu Fehlallokation von Versorgungsressourcen und somit letztendlich zu Über-, Unter- und Fehlversorgung. „Dies wird aufgrund der zunehmenden Knappheit der Finanzierungsmittel und von qualifiziertem Personal in den kommenden Jahren zur Schlüsselherausforderung“, erklärt Simon.

Eine zukunftsfähige, qualitätsgesicherte und patientenorientierte Versorgung könne nur entstehen, „wenn wir jetzt die Weichen stellen und anfangen, die bestehenden Vergütungsmechanismen aufzubrechen, um so zu neuen Versorgungsstrukturen zu gelangen“. Der BMC vereine alle relevanten Stakeholder und bilde „ein einzigartiges Netzwerk, in dem Neues entstehen kann“.

Bettina Lutz arbeitet seit 21 Jahren in der Pharmaindustrie. Sie habe unter anderem Einsichten in die Gesundheitssysteme Portugals, Finnlands und Schwedens gewonnen, die sie nun auch im BMC einbringen möchte, so der Verband. „Ganz besonders interessiert mich dabei die Integration der Patient:innenperspektive“, sagt Lutz. Ein großes Potenzial sehe sie in der Digitalisierung, die helfen werde, Patienten engmaschiger zu betreuen und frühzeitiger zu intervenieren, wenn es notwendig sein sollte.

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