
Die Mitgliederversammlung der Saarländischen Krankenhausgesellschaft (SKG) hat einen neuen Vorsitzenden gewählt: Dr. Christian Braun, Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor des Klinikums Saarbrücken, hat am 30. Oktober die Position übernommen. Er tritt die Nachfolge von Bernd Mege an, der am 1. Oktober in den Ruhestand gegangen ist.
Ich freue mich sehr, dieses Ehrenamt nach 2022 erneut übernehmen zu dürfen.
Braun ist Gastroenterologe und Notfallmediziner – und leitet auch die Zentrale Notaufnahme am Klinikum Saarbrücken. Mit seiner neuen Aufgabe dürfte der 50-Jährige bestens vertraut sein; er war schon von 2020 bis 2022 Vorstandsvorsitzender der SKG. Zu seiner jetzigen Wahl sagt er: „Ich freue mich sehr, dieses Ehrenamt nach 2022 erneut übernehmen zu dürfen. Mein herzlicher Dank gilt allen Mitgliedern für das einstimmige Vertrauen.“
Im Mittelpunkt der Beratungen der Mitgliederversammlung stand die schwierige finanzielle Situation der Krankenhäuser. „Die Krankenhäuser sind längst kranke Häuser geworden. Die vorgeschlagenen Therapien sind entweder wirkungslos, nicht anwendbar oder nicht bezahlbar“, sagt SKG-Geschäftsführer Dr. Thomas Jakobs.
Die Notwendigkeit einer Krankenhausreform werde von den Krankenhäusern unterstützt, so die SKG. Sie kritisiert jedoch die Ausgestaltung der Reform. „Die Krankenhausversorgung im Saarland droht aus dem Gleichgewicht zu geraten. Die Verpflichtung des Bundesgesetzgebers, die Kliniken auskömmlich zu finanzieren, wird längst nicht mehr eingehalten“, sagt Jakobs. Das träfe alle Träger gleichermaßen. „Weil die Rücklagen aller Kliniken aber mittlerweile aufgebraucht sind und insbesondere die freigemeinnützigen Gesellschaften nicht auf eine Notfinanzierung durch ihre Träger zurückgreifen können, ist auch die verfassungsrechtlich geschützte Trägervielfalt in Gefahr“, so der SKG-Geschäftsführer.





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