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Unimedizin MagdeburgWie Telemedizin-Experte Frielitz Theorie und Praxis verbindet

Versorgungsforschung und Digitalisierung sind seine Steckenpferde: Als neuer Professor der Universitätsmedizin Magdeburg entwickelt Prof. Dr. Dr. Fabian-Simon Frielitz auch Strategien für die Regelversorgung.

Prof. Dr. Dr. Fabian-Simon Frielitz
Sarah Kossmann/Universitätsmedizin Magdeburg
Prof. Dr. Dr. Fabian-Simon Frielitz ist neuer Professor für Telemedizin, Digitalisierung und Ökonomie in der Medizin an der Universitätskinderklinik Magdeburg.

Prof. Dr. Dr. Fabian-Simon Frielitz ist ein Brückenbauer. Der Gesundheitsökonom und Jurist erforscht den Nutzen digitalgestützter Versorgungskonzepte im Gesundheitswesen, und gleichzeitig entwickelt er Strategien, wie diese in die Regelversorgung übernommen werden können. An der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg besetzt der 42-Jährige jetzt die W2-Professur für Telemedizin, Digitalisierung und Ökonomie in der Medizin an der Universitätskinderklinik.

Es bestehen bereits viele Ideen für gute digitale Lösungen, und erste Anwendungen zeigen ihre Potenziale und verändern die medizinische Dienstleistung.

Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie habe das Feld der digitalen Versorgungsansätze deutlich an Bedeutung gewonnen, ist Frielitz überzeugt. „Es bestehen bereits viele Ideen für gute digitale Lösungen, und erste Anwendungen zeigen ihre Potenziale und verändern die medizinische Dienstleistung“, sagt er. Dabei es ihm besonders wichtig, „dass neue Instrumente Einzug in die Versorgungspraxis finden“.

Seine virtuelle Diabetesambulanz wurde ausgezeichnet

Er selbst tut einiges dafür. Für das durch den Gemeinsamen Bundesauschuss (G-BA) geförderte Projekt „ViDiKi“, eine virtuelle Diabetesambulanz für Kinder und Jugendliche, wurde Frielitz mit dem MSD-Gesundheitspreis ausgezeichnet, teilt die Universitätsmedizin Magdeburg mit. In einem weiteren App-gestützten Projekt, KULT-SH, untersucht er die Entwicklungsperspektiven von Telemedizin und Home-Monitoring im Bereich der Kinderonkologie.

Alle Aspekte der Gesundheitsversorgung im Blick

In seiner Forschung in den Bereichen Recht und Medizin, Gesundheitsökonomie, Versorgungsforschung und Digital Health befasst sich der 42-Jährige mit dem Transformationsprozess hin zu einem zukünftig digitalgestützten Gesundheitswesen. Dabei nimmt der Rechts-, Politik- und Wirtschaftswissenschaftler alle Aspekte der Gesundheitsversorgung, einschließlich ihrer sozialen, ethischen, rechtlichen, organisatorischen und wirtschaftlichen Herausforderungen in den Blick. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit als Versorgungsforscher ist insbesondere die Weiterentwicklung digitaler, fächerübergreifender Versorgungskonzepte, um den strukturellen und gesellschaftlichen Herausforderungen an zukünftige Versorgung zu begegnen.

Von Lübeck nach Magdeburg

Zuletzt war Frielitz als wissenschaftlicher Koordinator am Zentrum für Bevölkerungsmedizin und Versorgungsforschung Lübeck sowie am Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie an der Universität zu Lübeck tätig. Davor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Neben der Forschung sei es Frielitz ein besonderes Anliegen, Studierende für die Versorgungsforschung und Digitalisierung im Gesundheitswesen zu begeistern, betont sein neuer Arbeitgeber. 2017 wurde er für seine herausragenden Leistungen in der Hochschullehre von der Hamburger Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung ausgezeichnet.

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