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Sanierung und KonsolidierungWie die Universitätsmedizin Magdeburg ihren Kurs neu bestimmt

Um der defizitären Bilanz entgegenzusteuern, startet die Universitätsmedizin Magdeburg einen auf fünf Jahre ausgelegten Neuausrichtungsprozess. Für 2023 konzentriere man sich dabei auf Reduktion und Management der Betten sowie der OP-Reorganisation.

Modern, zukunftsfähig und wirtschaftlich stabil – so möchte die Universitätsmedizin Magdeburg ihre Zukunft gestalten. Mit einer neuen Sanierungs- und Konsolidierungsstrategie beginnend im März 2023 will sich das Universitätsklinikum für die kommenden fünf Jahren als Arbeitgeber und großer medizinischer Versorger in der Region zukunftsfest aufstellen. Bereits im vergangenen Jahr wurden die Pläne durch die Gremien der Universitätsmedizin abgesegnet. Die Umsetzung begleitet ein eigens gegründeter Vorstandsbeirat.

Marco Bohn, Kaufmännischer Direktor,erklärt: „Mit diesem dringend notwendigen Vorhaben stoßen wir einen Change-Prozess an, mit dem Ziel, die Universitätsmedizin für die Zukunft auf sichere Beine zu stellen. Dafür haben wir alle unsere verfügbaren Kompetenzen, die diesen Prozess mit begleiten und umsetzen sollen, gebündelt. Die hausinterne Zusammenarbeit mit der Bündelung unserer Expertise, d.h. allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sehen wir als Chance, die Zukunft dieses Hauses sowohl für uns, aber vor allem auch für unsere Patientinnen und Patienten besser zu gestalten.“

Sukzessive Umsetzung angestrebt

Der interne Prozess befasst sich zum Einen mit der Neuausrichtung der Medizinstrategie. Des Weiteren stellen die Magdeburger aber auch die Bewältigung der Herausforderungen im Zuge der wirtschaftlich angespannten Lage des Klinikums in den Fokus. Vor dem Hintergrund der sinkenden Fallzahlen, der Ambulantisierung, der Preissteigerungen, der schwierigen Infrastruktur sowie des Fachkräftemangels müssen die bestehenden Strukturen und Prozesse an die neuen Rahmenbedingungen angepasst werden, so das Klinikum.

Für das Jahr 2023 wurden dazu die drei Schwerpunktthemen Bettenkonzentration, Bettenmanagement und OP-Reorganisation definiert, die mit den dafür gebildeten Arbeitsgruppen bearbeitet werden. Nach den derzeitigen Planungen werde beispielsweise davon ausgegangen, dass etwa 130 Betten als Überkapazitäten bestünden. Ziel sei ein ausgeglichenes Ergebnis bis 2027. Der Vorstand, der Vorstandsbeirat und die damit verbundenen Arbeitsgruppen werden sich regelmäßig treffen und die definierten Top-Themen in den nächsten Wochen und Monaten bearbeiten, kündigte die Universitätsmedizin an.

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