
In einem gemeinsamen Festakt am vergangenen Freitag beschlossen das Klinikum Nürnberg und die TH Nürnberg die Gründung der Nürnberg School of Health. Auch der bayrische Ministerpräsident Dr. Markus Söder (CSU) war beim Gründungsfestakt anwesend. In der neuen wissenschaftlichen Einrichtung der TH Nürnberg bündeln die Partner ihre Kompetenzen und reagieren auf die technologischen und fachlichen Entwicklungen im Gesundheitswesen. Als erstes starten zum kommenden Wintersemester die Bachelorstudiengänge „Hebammenwissenschaft“ und „Digitales Gesundheitsmanagement“.
Künftig werden an der wissenschaftlichen Einrichtung noch weitere Bachelor- und Masterstudiengänge sowie Weiterbildungen angeboten, in denen Theorie und praktische Ausbildung eng verzahnt sind. Die Kooperation der TH Nürnberg und des Klinikums Nürnberg soll eine ideale Verbindung von akademischer Ausbildung und Anwendungskompetenz schaffen. Dadurch sollen Studierende von Beginn an interdisziplinäres und interprofessionelles Handeln lernen. „Wir schaffen mit der Nürnberg School of Health eine ideale Verzahnung von bedarfsorientierter, interprofessioneller Lehre mit einem starken Bezug zur Praxis“, so Prof. Dr. Achim Jockwig, Vorstandsvorsitzender des Klinikums Nürnberg.
Grundlage bildeten für das Lernen an der neuen Einrichtung sei die ethische Bewertung des Zusammenwirkens von Mensch und Technik. Dabei sollen auch mögliche Wertekonflikte thematisiert werden, die beispielsweise beim Einsatz von künstlicher Intelligenz entstehen können.
Der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler (CSU) betonte die zukunftsweisende Fachausrichtung der Nürnberg School of Health: „Ihre Angebote für neue Berufsbilder an der Schnittstelle von Gesundheitswesen, Digitalisierung und Patientenorientierung sind voll auf die Anforderungen und Entwicklungen unserer Zeit ausgerichtet.“ Zum Aufbau der neuen Studiengänge erhält die TH Nürnberg zusätzliche Stellen und Mittel im Rahmen der Hightech Agenda Bayern. Speziell für den Bachelorstudiengang Hebammenwissenschaft stellt der Freistaat weitere Mittel zur Verfügung.





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