
Es herrscht Personalnotstand in Chefetagen von ländlichen Kliniken. Das Besetzen von Managementpositionen stellt für mehr als als drei Viertel der Krankenhäuser eine große Herausforderung dar. Am schlimmsten trifft es kleine Häuser mit bis zu 250 Betten und Kliniken privater Träger.
Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Klinikmanagement 2020", für die Gemini Executive Search 70 Geschäftsführer, Verwaltungsleiter, Direktoren und Chefärzte ländlicher Kliniken befragt hat. 73 Prozent der Klinikchefs sagen, es sei „eher schwer" oder sogar „sehr schwer", geeignetes Personal für ihr Krankenhausmanagement zu finden.
In kleineren Kliniken mit bis zu 250 Betten und ländlich gelegenen Krankenhäusern ist die Lage besonders kritisch: In beiden Gruppen klagen jeweils 87 Prozent der Befragten über das Problem fehlender Führungskräfte. In Häusern öffentlicher Träger sind es 72 Prozent. Etwas weniger dramatisch scheint die Lage in Krankenhäusern in Ballungszentren zu sein. Doch auch hier geben 60 Prozent an, Probleme bei der Besetzung von leitenden Positionen zu haben.
Mehr als die Hälfte aller befragten Klinikverantwortlichen hatten in den vergangenen zwölf Monaten Stellen in der Chefetage zu vergeben. Dabei hatten die Häuser öffentlicher Träger die größten Schwierigkeiten, die Vakanzen zeitnah zu besetzen. 82 Prozent von ihnen gaben an, dass es bei mindestens einer Stelle länger als drei Monate gedauert habe.





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