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Berliner KrankenhäuserImmer mehr Angriffe auf Pflegekräfte und Sanitäter

Es ist eine traurige Statistik: Krankenschwestern, Pfleger und Rettungssanitäter werden in oder vor Berliner Krankenhäusern zunehmend angepöbelt, bedroht und auch angegriffen und verletzt. Für das laufende Jahr waren Ende Juli bereits 84 solcher Taten registriert.

Polizei
Studio V-Zwoelf/stock.adobe.com
Symbolfoto

Die Zahl der Angriffe nimmt offenbar stetig zu. Im vergangenen Jahr zählte die Statistik der Polizei 160 entsprechende Fälle, 2020 waren es 145. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine CDU-Anfrage hervor. Demnach werden Krankenschwestern und Pfleger am häufigsten von Patienten oder deren Verwandten oder Freunden angegangen. Unter den 104 entsprechenden Taten im vergangenen Jahr waren 69 Körperverletzungen, 22 Bedrohungen, zwölf sonstige Taten und ein versuchtes Tötungsdelikt. Feuerwehrleute waren elf Mal Opfer, sonstige Rettungskräfte 45 Mal.

Bei wie vielen Fällen Banden- oder Clankriminalität im Spiel war und wie viele „tumultartige Zusammenrottungen“ es in solchen Fällen gab, konnte die Polizei nicht beantworten, weil es dazu keine statistische Erfassung gab. Einige Fälle sind aus den vergangenen Jahren bekannt, in den sich Dutzende oder mehr Verwandte eines verletzten oder getöteten Kriminellen in aggressiver Stimmung vor Krankenhäusern versammelten.

Polizei rückte 8000 Mal zu Kliniken aus

Die Gesamtzahl aller Polizeieinsätze in und vor Krankenhäusern ist beträchtlich größer. Im vergangenen Jahr lag sie bei knapp 8000 – mehr als 20 pro Tag. Fast 600 Einsätze gab es allein im Krankenhaus Friedrichshain, rund 500 im Klinikum Neukölln und 480 im Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge in Lichtenberg. Das Urban-Krankenhaus in Kreuzberg kam auf mehr als 400 Einsätze und das Hedwig-Krankenhaus in Mitte auf 390.

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