
Die Unternehmen GlaxoSmithKline (GSK) und Curevac veröffentlichen am 3. Februar 2021 eine neue Kooperation über 150 Millionen Euro, die auf ihrer bestehenden Zusammenarbeit aufbaut. Ziel der Kooperation ist die Entwicklung von mRNA-Impfstoffen der nächsten Generation, die das Potential eines multivalenten Ansatzes gegen potenziell aufkommenden Virusvarianten in einem Impfstoff mit sich bringt.
Im Rahmen dieser Partnerschaft werden GSK und Curevac ihre Ressourcen und Expertise bündeln, um mehrere mRNA-Impfstoff-Kandidaten mit multi- und monovalenten Ansätzen zu erforschen, zu entwickeln und herzustellen. Zielsetzung für diese Zusammenarbeit ist ein breiterer Schutz gegen mehrere Varianten von SARS-CoV2 sowie die Möglichkeit einer schnelleren Reaktion auf weitere eventuell auftretende Varianten in der Zukunft. Das Entwicklungsprogramm startet sofort mit einer geplanten Verfügbarkeit des Impfstoffs im Jahr 2022; vorbehaltlich der Zulassung durch die Behörden.
Diese Covid-19-Impfstoffe der nächsten Generation können entweder genutzt werden, um noch nicht geimpfte Menschen zu schützen, oder als Auffrischimpfung, falls die Immunantwort auf eine erste Impfung über die Zeit nachlassen sollte. Darüber hinaus werden im Rahmen der Partnerschaft weitere Möglichkeiten evaluiert, neuartige mRNA-Impfstoffen zu entwickeln, die gegen mehrere Atemwegs-Viren inklusive Covid-19 schützen könnten.
Die Zusammenarbeit baut auf dem Covid-19-Impfstoffkandidaten CVnCoV auf, der aktuell in einer klinischen Phase-2b/3-Studie untersucht wird, und mithilfe der Expertise von Curevac mRNA so zu optimieren, dass eine ausreichende Immunantwort generiert wird, der Impfstoff gut herstellbar und bei üblichen Temperaturen von 2-8 Grad Celsius stabil ist. Die Plattform von Curevac ist besonders dafür geeignet, multivalente Impfstoffe zu entwickeln, die bei geringer mRNA-Menge eine ausgewogene Immunantwort hervorrufen.
Als Teil der neuen Partnerschaft wird GSK auch die Herstellung des Covid-19-Impfstoffkandidaten der ersten Generation CVnCoV unterstützen. GSK wird dabei seine Produktionskapazitäten in Belgien nutzen, um bis zu 100 Millionen Dosen des Impfstoffs noch im Jahr 2021 herzustellen. CVnCoV wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2021 bei den Behörden zur Prüfung eingereicht. Unter den Bedingungen der erweiterten Partnerschaft wird GSK Zulassungsinhaber für den Impfstoff sein mit Ausnahme der Schweiz. GSK wird den Impfstoff in allen Ländern mit Ausnahme von Deutschland, Österreich und der Schweiz vermarkten und leistet eine Vorauszahlung von 75 Millionen Euro und eine weitere Meilensteinzahlung in Höhe von 75 Millionen Euro, die vom Erreichen bestimmter Meilensteine abhängt.





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