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Erstes Krankenhaus in BerlinVivantes Klinikum Neukölln erhält Spezialambulanz für Tuberkulose

Als erstes Krankenhaus in Berlin hat das Vivantes Klinikum Neukölln die Zulassung erhalten, eine Ambulante Spezialärztliche Versorgung (ASV) für Kassenpatienten mit Verdacht auf Tuberkulose einzurichten. Die Ambulanz für die schwere Lungenerkrankung werde im Februar eröffnet, teilte Vivantes mit. 

Vivantes Klinikum Neukölln
Vivantes
Vivantes Klinikum Neukölln

Obwohl Tuberkulose eine in Deutschland seltene Infektionskrankheit ist, erfordert die Behandlung ärztliches Spezialwissen.Die Spezialambulanz richte sich daher an Patienten, die unter bestimmten, sehr seltenen Krankheiten leiden, oder an Krankheiten, deren Behandlung besonders komplex sei oder deren Erkrankung einen besonders schweren Verlauf nehme, so Vivantes. Im Unterschied zu einer "einfachen" Lungenentzündung dauert die Behandlung von Tuberkulose oft viel länger, teilweise länger als ein Jahr. Dies gilt besonders für die multiresistente Tuberkulose.

Tuberkulose-Zahlen steigen deutlich 

Nach­dem die Tuber­kulose in Deutschland einige Jahre stag­nierte, war laut RKI 2015 ein deutlicher Anstieg zu beobachten. Trotz des Anstiegs der Fall­zahlen schätzt das Institut das Infek­tions­risiko inner­halb der All­ge­mein­be­völ­ke­rung als un­ver­ändert sehr gering ein. Die Infektionenzahlen differieren in den Bundesländern. An der Spitze lag 2015 Bremen, wo laut RKI 11,4 pro 100.000 Erkrankte registriert worden. An zweiter Stelle lag Berlin mit 11,1 Erkrankte pro 100.000 Einwohner. Im Bundesdurchschnitt erkrankten 7,3 von 100.000 Deutschen an der Infektionskrankheit.

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