
Zuvor hatte er mit den Beteiligten über die aktuelle Situation gesprochen. Das Treffen sei ein «ein guter Anfang, um Klarheit in die Sachlage zu bringen und um Perspektiven für das MIT zu entwickeln». Details wurden zunächst nicht bekannt. Über die Inhalte des Gesprächs sei Stillschweigen vereinbart worden, sagte ein Ministeriumssprecher.
Vergangene Woche hatte die Betreibergesellschaft der innovativen Therapieanlage zur Behandlung von Tumoren Insolvenz angemeldet und als Hauptgrund für die finanziellen Probleme fehlende Patienten genannt. Das Uni-Klinikum Heidelberg betreibt federführend die Anlage. Die Rhön-Klinikum AG, der das privatisierte Uni-Klinikum Gießen-Marburg gehört, ist Minderheitsgesellschafter.
Dr. Gunther K. Weiß, Mitglied des Vorstands der RHÖN-KLINIKUM AG und VorsitzenderderGeschäftsführung der Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH sagt: "DieRHÖN- KLINIKUM AG dankt der Hessischen Landesregierung und vor allem Boris Rhein, MinisterfürWissenschaftundKunst,fürdieEinladungzudemGesprächundfürdieMöglichkeit,dieSituation am Marburger Ionenstrahl-Therapiezentrum (MIT) aus Sicht der RHÖN-KLINIKUM AGdarzustellen. Die weitere Behandlung der Patienten am MIT hat für uns oberste Priorität. Wir begrüßendaherdie heutige Stellungnahme des Ministers und stehen für weitere zeitnahe undkonstruktiveGespräche jederzeit zur Verfügung. Voraussetzung hierfür sind ein durch die MIT GmbH unddas Universitätsklinikum Heidelberg erstelltes plausibles Sanierungskonzept sowie einvalidesZahlenwerk zur wirtschaftlichen Situation für die MITGmbH.“
Die Geschäftsführung des Marburger Ionenstrahl-Therapiezentrums (MIT) hatte am12. September 2018 beim Amtsgericht Heidelberg einen Insolvenz- und Eigenverwaltungsantragfürdas MIT gestellt. Das Gericht hat die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet unddafürRechtsanwalt Tobias Wahlbestellt.




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