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NeurochirurgieUnimedizin Rostock mit neuem OP-Roboter ausgestattet

Die Neurochirurgie der Unimedizin Rostock hat einen neuen OP-Roboter angeschafft. Der von einem französischen Start-Up entwickelte Roboter ist in Norddeutschland einmalig. 

OP-Roboter
Unimedizin Rostock
Der neue OP-Roboter an der Universitätsmedizin Rostock ermöglicht schnellere und präzisere Probenentnahme aus dem Gehirn.

Einen neuen OP-Roboter hat Prof. Dr. Thomas Freiman (50) an der Universitätsmedizin Rostock etabliert. Der gebürtige Wiesbadener leitet seit knapp einem halben Jahr die Abteilung für Neurochirurgie. Mit dem hochmodernen OP-Roboter will er neue Maßstäbe setzen und seine Schwerpunkte Neuroonkologie, Kinderneurochirurgie und Epilepsie stärker in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock verankern. Mit Unterstützung des Roboters können die Neurochirurgen nun im Gehirn schnell und präzise Proben entnehmen und Elektroden anbringen. Der Einsatz dieser Form der roboter-assistierten Chirurgie ist in Norddeutschland einmalig. Aktuell bieten deutschlandweit nur drei weitere Kliniken diese Technik an.

Patienten mit Hirntumoren, Epilepsie, Bewegungsstörungen wie Parkinson oder schwerwiegenden Einschränkungen an der Wirbelsäule profitieren von dem neuen Roboter. Statt mit Röntgenstrahlen misst der Roboter das Gesicht des Patienten per Laser aus und führt den Operateur so exakt an die Stelle im Gehirn, an der Implantate eingesetzt oder Proben entnommen werden sollen. Das Model Rosa (Robotic Surgery Assistent) wurde von einem französischen Start-up-Unternehmen in Montpellier entwickelt. Freiman lernte das Modell bei einem Forschungsaufenthalt in Paris kennen und setzte es bereits bei vielen Patienten in Frankfurt am Main erstmalig an einer deutschen Uniklinik ein.

Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Radiologie und Nuklearmedizin können die Neurochirurgen Hirntumore noch genauer untersuchen. Möglich macht das die hochentwickelte bildgebende Diagnostik, mit der gutartige von bösartigen Tumoren unterschieden werden können. 

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