
Als erstes Krankenhaus in Hessen setzt die Helios Klinik Idstein das Operationssystem Mako ein. Mit dem System aus den USA will die Klinik künftig eine Führungsrolle in der Endoprothetik einnehmen. „Das Projekt ist eine ideale Ergänzung zu unserem medizintechnischen Konzept in der roboterassistierten Chirurgie. Damit stärken wir den etablierten orthopädischen Schwerpunkt unserer Idsteiner Klinik weiter“, sagt Klinikgeschäftsführerin Sandra Henek.
Zum Einsatz soll das roboterassistierte System in der Knie-Chirurgie kommen, um dort Eingriffe weiter zu optimieren. Das Mako-OP-System unterstütze dabei, das Implantat noch genauer zu positionieren und die optimale Spannung der Bänder am Knie zu bestimmen und auszubalancieren. Eine optimale Bandspannung sorge einerseits für die erforderliche Stabilität und andererseits auch für die Beweglichkeit des Knies. Erst wenn das Kniegelenk ausgerichtet und die Bandspannung darauf angepasst ist, wird die Knieprothese eingesetzt. „Wir schonen das Weichgewebe des Knies und können die Eingriffe messbar knochensparender ausführen. Das führt bei den Patienten zu weiter verbesserten Ergebnissen“, erklärt PD Dr. Jan Zöllner.
Nach Angaben von Helios sollen klinische Studien bereits gezeigt haben, dass Patienten mit Knieprothesen, die mit diesem roboterassistierten System eingesetzt wurden, weniger Schmerzen nach der Operation und eine bessere Funktionalität aufweisen, als Patienten, deren Knieprothese manuell implantiert wurde.
Im April 2021 wird das OP-System an der Klinik installiert. Zuvor hatten Ärzte und Pflegepersonal der Helios Klinik bereits die Möglichkeit, einen Einblick in das neue roboterassistierte System zu bekommen. Dafür stand ein speziell ausgestatteter Truck des Herstellers vor der Klinik zur Verfügung. Vor dem Einsatz werden die Beschäftigten in das neue System eingeführt. Zudem findet noch eine spezielle Schulung und Zertifizierung statt.





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