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PremiereRobotersystem Versius im Klinikum Chemnitz installiert

Das Klinikum Chemnitz installiert mit dem Robotersystem Versius als erstes Krankenhaus in Deutschland dieses moderne und technisch-hochentwickelte System. Es kann flexibel in einer Vielzahl von chirurgischen Kliniken genutzt werden.

Chirurgisches Robotersystem Versius
Dirk Hanus/Klinikum Chemnitz
Prof. Lutz Mirow, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, am Roboterarm.

Das chirurgische Robotersystem Versius wird am Klinikum Chemnitz in Sachsen in Betrieb genommen, wo es in der Allgemeinchirurgie verwendet wird. Versius besteht aus mobilen Einheiten und kann damit im Gegensatz zu konventionellen Robotersystemen noch flexibler in einer Vielzahl von chirurgischen Kliniken zum Wohle des Patienten genutzt werden.

Das Hightech-Operationssystem wurde von CMR Surgical Ltd entwickelt, einem Unternehmen aus Cambridge, UK. In anderen Ländern, beispielsweise in England, Frankreich, Australien und Indien, wurden bereits mehr als 1000 Eingriffe mit dem Robotersystem erfolgreich durchgeführt. Nach der Fertigstellung der Installation im Klinikum Chemnitz nun bald auch in Deutschland.

Das Klinikum Chemnitz wird Versius bei einer großen Bandbreite von laparoskopischen Eingriffen (minimalinvasive oder Schlüsselloch-OPs) verwenden. Außerdem arbeitet CMR gemeinsam mit dem Klinikum und internationalen Experten an der frühen Phase eines klinischen Programms, mit dem die Anwendung von Versius in der Thoraxchirurgie untersucht wird. Das Klinikum Chemnitz gilt in Deutschland als führend in der Integration digitaler Gesundheitslösungen.

Laparoskopische Eingriffe haben zahlreiche Vorteile für Patienten. Viele sind jedoch sehr komplex und können eine hohe körperliche Belastung für die Chirurgen mit sich bringen, wenn sie manuell, ohne Unterstützung durch ein robotisches System durchgeführt werden. Die Ergonomie des Versius kann helfen, Stress und Ermüdung zu reduzieren.

Die Teams der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und der Klinik für Thorax-, Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie werden ab Februar 2021 in die Anwendung des neuen Systems eingewiesen. Ab Ende März solle den Patienten dann das Angebot der neuen Hightech-Chirurgie zur Verfügung stehen können.

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