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Zehn-Stunden-SchichtenAuch Krankenhaus Bethanien Moers will mit Vier-Tage-Woche punkten

Nur an vier Tagen pro Woche arbeiten, dafür in Zehn-Stunden-Schichten – so bietet es das Krankenhaus Bethanien Moers jetzt den Pflegekräften auf der Palliativstation an. Am 1. Juli startet ein Pilotprojekt.

Klinikpersonal
Sudok1/stock.adobe.com
Symbolfoto

Die Idee einer Vier-Tage-Woche treibt offenbar immer mehr Klinikverantwortliche um. Mit dem Krankenhaus Bethanien im nordrhein-westfälischen Moers startet nun ein weiteres Haus mit diesem Dienstmodell für den Pflegedienst. „Die Arbeitswelt verändert sich, und wir haben schon immer Wert darauf gelegt, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern innovative Arbeitszeitkonzepte anzubieten“, sagt Pflegedirektorin Angelika Linkner. Mit der Vier-Tage-Woche solle ihnen die Möglichkeit gegeben werden, „ihren beruflichen und privaten Alltag noch flexibler zu gestalten“.

Im Rahmen des neuen Dienstmodells verteile sich die Arbeitszeit einer Vollzeitkraft nicht auf fünf, sondern auf vier Tage pro Woche, so Linkner – mit einer Anwesenheitszeit von jeweils zehn Stunden. Dabei werde eine Pause von 45 Minuten gewährleistet.

Am 1. Juli starte ein Pilotprojekt auf der Palliativstation mit ersten Mitarbeitern, die das neue Arbeitszeitmodell testen möchten, sagt die Pflegedirektorin. Das Angebot gelte jedoch für den gesamten pflegerischen Dienst des Hauses.

Auch Klinikum Bielefeld macht ein Angebot

Zuletzt hatte Anfang Mai das Klinikum Bielefeld ein ähnliches Pilotprojekt für eine Station am Standort Rosenhöhe angekündigt. Es soll ebenfalls am 1. Juli beginnen und später auf eine medizinische und eine chirurgische Station ausgeweitet werden. Die Vier-Tage-Arbeitswoche solle dazu beitragen, „die Arbeitsplätze attraktiver zu machen und die Pflegekräfte zu entlasten“, hatte Klinikgeschäftsführer Michael Ackermann erklärt.

Ende Mai war dann auch bekannt geworden, dass sich das DRK und die Gewerkschaft Verdi in Sachsen-Anhalt auf die Einführung einer Vier-Tage-Woche verständigt haben. Von dem Modellprojekt im DRK-Kreisverband Sangerhausen sind allerdings zunächst nur Pflegekräfte in Altenpflegeeinrichtungen betroffen.

Pflegevertreter stehen dem Ansatz, verschiedene Arbeitszeitmodelle auszuprobieren, grundsätzlich positiv gegenüber, haben allerdings auch deutliche Bedenken, wie kma bereits berichtete.

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