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Kliniken in FinanznotBaden-Württemberg schnürt 126-Millionen-Paket

In der kommenden Woche will Baden-Württemberg ein millionenschweres Rettungspaket für seine Krankenhäuser auf den Weg bringen. Das Geld soll es laut Medienberichten ohne Antrag geben.

Finanzspritze
Tatjana Balzer/stock.adobe.com
Symbolfoto

Mit einer Finanzspritze in Höhe von 126 Millionen Euro will die baden-württembergische Landesregierung den angeschlagenen Kliniken im Südwesten helfen. Wie die „Schwäbische Zeitung“ berichtet, soll das Kabinett das Hilfspaket in der kommenden Woche beschließen. Eine Sprecherin des Sozialministeriums bestätigte den Bericht. Demnach sollen die Kliniken das Geld ohne einen Antrag bekommen. Ausgenommen von der Finanzspritze seien die Universitätskliniken.

Der Finanzbedarf der Kliniken liege bei etwa 250 Millionen Euro, sagte Sozialminister Manne Lucha (Grüne) der Zeitung. Er habe sich mit der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG) auf eine hälftige Finanzierung geeinigt.

Die Krankenhäuser im Land klagen seit Monaten über eine schlechte Finanzlage. „Die aktuelle Situation ist extrem schwierig und hat sich durch die Pandemie und Inflation noch weiter verschärft“, hatte Heiner Scheffold, Vorstandsvorsitzender der BWKG, Mitte Juli gesagt. Zudem hätten die Kliniken in Baden-Württemberg besonders hohe Lohnkosten.

Drei Viertel der Kliniken im Land rechneten deswegen am Jahresende mit roten Zahlen. „Ohne weitere Hilfen durch den Bund werden den Kliniken am Jahresende 620 Millionen Euro fehlen“, sagte Scheffold.

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