
Beim langfristigen Schutz der Bevölkerung vor dem Coronavirus fordern Patientenschützer, die Gruppe der Alten und Erkrankten besonders in den Blick zu nehmen. „Es geht nicht darum, alle Maßnahmen zu ergreifen, sondern die richtigen“, sagte der Vorsitzende der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der „Rheinischen Post“.
Um die Pflegebedürftigen und Schwerstkranken vor dem Virus zu schützen, müsse weder das komplette öffentliche Leben lahmgelegt werden noch die Wirtschaft stillstehen. „Nachhaltiger Infektionsgrundschutz, ausreichend Pflegekräfte und intelligente Maßnahmen besonders in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen brauchen keine Billionen Euro.“ Der Patientenschützer betonte, dass es natürlich Geld kosten werde, Abstandsregeln und zusätzliche Hygienemaßnahmen umzusetzen. Aus seiner Sicht sei es unabdingbar, dass sich Politik und Bevölkerung darüber verständigen, wer geschützt werden solle. „Erst das schafft die Basis, um sich auf das Wie zu einigen.“ So gerüstet, könne die Gesellschaft der Entwicklung eines Impfstoffs entgegenblicken.





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