
Bessere Arbeits- und Ausbildungsbedingungen in der Pflege und eine höhere Entlohnung der Pflegekräfte sind die zentralen Ziele der Konzertierten Aktion Pflege (KAP). Der zweite Umsetzungsbericht der KAP, den der Bundesminister für Gesundheit, Jens Spahn, die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Christine Lambrecht, sowie der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, am 20. August 2021 gemeinsam vorlegen, zieht eine positive Bilanz der Ergebnisse dieser Legislaturperiode für Pflegekräfte.
Im Juli 2018 hatte die Regierung den Startschuss gegeben, um mit einem Bündel von Maßnahmen mehr Fachkräfte für die Alten- und Krankenpflege zu gewinnen. Den Schulterschluss in einer gemeinsamen Aktion hatte sich die Koalition im Koalitionsvertrag vorgenommen.
Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) unterstrich, ab September 2022 werde die Zulassung einer Pflegeeinrichtung davon abhängig sein, dass sie in Höhe eines Tarifvertrags bezahle. Familienministerin Christine Lambrecht (SPD) legte das Augenmerk auf die Ausbildung. Bereits im ersten Jahr der neuen Pflegeausbildung hätten sich viele Menschen dafür entschieden.
KAP-Ergebnisse der Legislaturperiode
Es gibt mehr Personal in der Pflege. Die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in der Pflege ist in dieser Legislaturperiode kontinuierlich gestiegen, in der Altenpflege allein um insgesamt 10 Prozent (bis 2020). Auch während der Pandemie konnte ein Zuwachs in der Alten- und Gesundheits- und Krankenpflege verzeichnet werden.
Zusäztlich beginnen mehr Menschen eine Pflegeausbildung. Insgesamt haben 57 294 Auszubildende im Jahr 2020 mit der neuen generalistischen Pflegeausbildung begonnen. Die bereits sehr hohen Ausbildungszahlen aus dem Vorjahr konnten damit trotz der negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Ausbildungsmarkt weiter gesteigert werden. Insgesamt ist die Zahl der begonnenen Pflegefachausbildungen seit Beginn dieser Legislaturperiode um 13,5 Prozent gestiegen.
Als weiteres Ergebnis steigen die Löhne in der Pflege und tragen zu mehr Wertschätzung und besseren Arbeitsbedingungen bei. In dieser Legislaturperiode betrug der Lohnzuwachs in der Altenpflege insgesamt 15,6 Prozent sowie in der Gesundheits- und Krankenpflege 9,8 Prozent (bis 2020).





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