
Demnach seien die Beschäftigten erst am Morgen von dem Aufruf informiert worden. Zu Beginn der Frühschicht fanden sich laut Sprecherin bereits zahlreiche Beschäftigte vor Ort ein und schlossen sich dem Ausstand an. Der Warnstreik soll bis Ende der Spätschicht andauern. An den Helios-Standorten in Mecklenburg-Vorpommern sollte am Mittwoch nicht gestreikt werden.
Nachdem das Arbeitsgericht Kiel am Montagabend auf Antrag der Helios-Kliniken eine einstweilige Verfügung gegen Warnstreiks erlassen hatte, war ein für Dienstag geplanter Warnstreik zunächst abgesagt worden. "Helios liefert einstweilige Verfügungen an Stelle von vernünftigen Lösungen am Verhandlungstisch, und wir reagieren nun darauf. Die Beschäftigten sind stinksauer über das Verhalten der Arbeitgeber und wollen endlich an den Ergebnissen ihrer guten Arbeit partizipieren", sagte der Leiter des Fachbereichs Gesundheitsdienst von ver.di Nord, Steffen Kühhirt.
Festgefahrenen Tarifverhandlungen mit Helios Nord
Helios-Verhandlungsführerin Dorothea Schmidt hatte am Montagabend mitgeteilt: "Selbstverständlich erkennen wir das gesetzliche Streikrecht unserer Beschäftigten an. Das unverhältnismäßige und nicht nachvollziehbare Vorgehen der Gewerkschaft hat uns aber keine andere Wahl gelassen, als das Gericht anzurufen."
Hintergrund des Warnstreiks sind der Gewerkschaft zufolge die festgefahrenen Tarifverhandlungen mit Helios Nord.




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