
Der private Klinikbetreiber Asklepios kämpft im Bilanzjahr 2023 darum, nicht zu weit unter sein Vorjahresergebnis zu fallen. Höhere Material- und Personalkosten haben das Konzernergebnis belastet, wie die Klinikgruppe angab, aber anders als andere Häuser konnte Asklepios seine Behandlungszahlen konstant halten.
Asklepios hat trotz des anspruchsvollen Umfeldes eine solide Geschäftsentwicklung verzeichnet.
Damit erwirtschaftete das Unternehmen rund 4,08 Milliarden Euro Umsatz zwischen Januar und September – im Vergleich zum Vorjahr 3,6 Prozent mehr. „Asklepios hat trotz des anspruchsvollen Umfeldes eine solide Geschäftsentwicklung verzeichnet“, erklärte Kai Hankeln, CEO der Asklepios Kliniken.
Trotz Umsatzplus liegt das Konzernergebnis für die ersten drei Quartale mit 81,9 Millionen Euro aber rund 22 Prozent unter dem Vorjahreswert von 104,9 Millionen Euro. Die EAT-Marge fiel mit zwei Prozent ebenfalls 0,7 Prozentpunkte geringer aus.
Tarifanpassungen sorgen für höhere Personalkosten
In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres wurden wie auch im Vorjahr insgesamt 2,6 Millionen Patient*innen behandelt. Die Personalkosten stiegen in diesem Zeitraum um sechs Prozent auf 2,74 Milliarden Euro. Die Zahl der Vollzeitkräfte blieb aber mit rund 50 000 ebenfalls auf dem Niveau des Vorjahres. Die Personalaufwandsquote erhöhte sich damit von 65,6 Prozent auf 67,2 Prozent.
Neben den Personalausgaben stiegen auch die Bezugskosten für Lebensmittel und den Medizinbedarf. Die Materialaufwendungen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 Prozent auf knapp 993 Millionen Euro. Die Materialaufwandsquote legte dementsprechend um 0,2 Prozentpunkte auf 24,4 Prozent zu.
Zur Erweiterung der strategischen Liquiditätsreserve hat Asklepios den Konsortialkredit, der am 12. August 2021 mit einem Konsortium von elf Banken geschlossen wurde, um weitere 200 Millionen Euro auf ein Gesamtvolumen von 750 Millionen Euro erhöht.





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