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Jahresabschluss 2021Fehlbetrag der SRH Kliniken Sigmaringen steigt

Der Jahresabschluss 2021 der SRH Kliniken Landkreis Sigmaringen fiel mit einem Fehlbetrag von rund 6,8 Millionen Euro schlechter aus als 2020. Die Prognose für 2022 fällt ebenfalls negativ aus.

SRH Krankenhaus Sigmaringen
Potthoff Ingenieure
Visualisierung des Neubaus am SRH Krankenhaus Sigmaringen, der voraussichtlich Mitte 2023 bezogen werden kann.

Das Jahresergebnis 2021 der SRH Kliniken Landkreis Sigmaringen hat sich leicht verschlechtert. Der Jahresfehlbetrag vergrößerte sich gegenüber dem Vorjahr um 500 000 Euro auf 6,8 Millionen Euro. Die Bilanzsumme erhöhte sich von 107,9 Millionen in 2020 auf 126,57 Millionen Euro, weil sich durch den Baufortschritt die Anlagen im Bau erhöhten.

Die Umsatzerlöse aus stationären und ambulanten Behandlungen sowie die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich im Geschäftsjahr 2021 auf rund 122,45 Millionen Euro (VJ: 122,10 Millionen Euro).

Die Anzahl der jahresdurchschnittlich beschäftigten Vollkräfte (VK) sank im Ärztlichen Dienst um 13,26 VK und im Pflegedienst um 26,37 VK. Für die Kliniken insgesamt sank die Zahl der Vollkräfte in 2021 um 27,02 VK auf 958,87 Vollkräfte.

Die Personalkosten stiegen über alle Dienstarten hinweg um 2,72 Millionen Euro bzw. 3,4 Prozent. Dies resultiert im Wesentlichen aus den Tarifsteigerungen, welche finanziell die niedrigere Zahl an Mitarbeitenden  (-27,02 VK) überkompensierte.

Die somatischen Fallzahlen verringerten sich coronabedingt von 18 944 in 2020 weiter auf 18 025 im Jahr 2021, was einem Behandlungrückgang von 4,9 Prozent entspricht.

Prognose 2022

Seit 1. Juli 2022 sind die Liquiditätshilfen ausgelaufen. So belief sich der Gesamtbetrag aus staatlichen Ausgleichszahlungen für die SRH Kliniken Landkreis Sigmaringen aufgrund der Corona-Pandemie in 2021 auf rund 10 Millionen Euro. Im Vorjahr 2020 waren es noch rund 14,7 Millionen Euro.

Durch die immer noch anhaltende Covid-19-Pandemie und das Auslaufen der bisherigen Corona-Schutzschirme gehen die SRH Kliniken Sigmaringen auch für 2022 von einem negativen Ergebnis aus.

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