Durch die Corona-Krise navigieren die Krankenhäuser derzeit souverän. „In der Krise zeigt sich, dass die Häuser durch die Trägervielfalt in der Lage sind, entsprechend ihrer spezifischen Stärken zu reagieren - etwa durch Kooperationen und effiziente Strukturen. Diese Vielfalt sollten wir erhalten und nicht zugunsten einer stärkeren Verstaatlichung aufgeben“, sagt Michael Burkhart.
Pflege: Attraktiver Markt für private und freigemeinnützige Träger
Ebenso viele Transaktionen wie die deutsche Krankenhauslandschaft verzeichnet das Segment Pflege mit 26 Transaktionen (2018: 30), darunter der Erwerb von Mediko durch die Schönes Leben Gruppe, der Erwerb von Pro Talis durch Alloheim und der Verkauf von Charleston an KOS. „Der Markt für Pflege, gerade im ambulanten Bereich, bietet noch ein großes Konsolidierungspotenzial durch seine starke Fragmentierung“, ergänzt Alexander von Friesen. „Er zieht vor allem private inhabergeführte und freigemeinnützige Betreiber an.“ Auch die Intensivpflege gewinnt an Bedeutung, in diesem Bereich gab es zwölf Transaktionen.
Rehabilitation: Der ambulante Markt zieht Investoren an
Auf dem Transaktionsmarkt spielt der Bereich Rehabilitation mit sieben Übernahmen nur eine untergeordnete Rolle (2018: 6). Gerade die ambulante Rehabilitation hat in den vergangenen Jahren aber durch steigende Fallzahlen an Bedeutung gewonnen. An diesem Markt zeigen sowohl Finanzinvestoren als auch strategische Investoren vermehrt Interesse. Im Bereich der stationären Rehabilitation wird die Konsolidierung voraussichtlich durch das anstehende Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetz weiter zunehmen. Wesentliche Transaktionen im Segment Pflege waren der Erwerb der Kliniken Wied durch die Median-Kliniken, der Kauf der Rehaklinik Masserberg durch die Regiomed-Kliniken und der Erwerb von Rehacon durch Waterland.





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