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Kostspielige NotfallversorgungJährlich eine Milliarde Euro Verlust

Der durchschnittliche Fehlbetrag pro Notfallpatient von 88 Euro verursacht bei Krankenhäusern mit Notfallversorgung jährlich ein Gesamtdefizit von einer Milliarde Euro. 

Zu diesem Ergebnis kommt das im Verlag Kohlhammer erschienene Buch „Management der Notaufnahme“. Demnach lägen die durchschnittlichen Kosten, die ein ambulanter Notfallpatient bei Behandlung in einer Krankenhaus-Notaufnahme verursacht, bei 126 Euro. Demgegenüber stünden im Schnitt Erlöse pro Fall in Höhe von 32 Euro. Der durchschnittliche Fehlbetrag pro Notfallpatient in Höhe von 88 Euro führt zu einem Gesamtdefizit bei den im Notfalldienst engagierten Krankenhäusern in Höhe von einer Milliarde Euro pro Jahr.  „Dies ist deutlich mehr, als der vertragsärztliche Bereitschaftsdienst leistet, dem eigentlich der Sicherstellungsauftrag für die ambulante Notfallversorgung obliegt. In der Praxis setzt sich das Konzept einer interdisziplinären Notaufnahme als der zentrale Anlaufpunkt für die Patienten mit akuten gesundheitlichen Beschwerden durch“, so Mitherausgeber Wilfried von Eiff. So würden inzwischen in Kliniken mehr als elf Millionen ambulante Notfallpatienten versorgt. 

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