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Aktien-VerkaufHealthineers-Anteil bringt Siemens 1,45 Milliarden Euro

Der Technologiekonzern Siemens hat Anteile an Siemens Healthineers verkauft, was ihm rund 1,45 Milliarden Euro einbrachte. Wie es in Zukunft um die Mehrheitsbeteiligung steht, ist noch offen.

Siemens Healthineers Unternehmenszentrale
Siemens Healthineers
Die Unternehmenszentrale von Siemens Healthineers in Erlangen.

Der Technologiekonzern Siemens hat wie angekündigt einen milliardenschweren Anteil an seiner Medizintechniktochter Siemens Healthineers verkauft. Die Platzierung brachte den Münchnern einen Bruttoerlös von rund 1,45 Milliarden Euro. Mit dem Erlös will Siemens die Übernahme des US-Softwareunternehmens Altair mitfinanzieren.

Die Aktie von Siemens Healthineers geriet am 20. Februar zunächst unter Druck und lag um die Mittagszeit mit mehr als zwei Prozent im Minus. Die Siemens-Papiere legten hingegen um 1,6 Prozent zu.

Der Konzern platzierte am Vorabend 26,5 Millionen Stammaktien bei institutionellen Anlegern. Wie Siemens mitteilte, wurde die Zahl der Aktien dabei wegen der hohen Nachfrage zwischenzeitlich erhöht. Damit sinkt der Anteil von Siemens an dem Medizintechnikkonzern von gut 75 auf 73 Prozent. Siemens hatte zuletzt angekündigt, Aktien von Healthineers in der Größenordnung von fünf Prozent zu verkaufen. Für die kommenden drei Monate hat sich der Konzern jedoch verpflichtet, keine weiteren Aktien zu verkaufen.

Entscheidung zur Mehrheitsbeteiligung

Siemens-Finanzvorstand Ralf Thomas hatte jüngst sogar die Mehrheitsbeteiligung an Healthineers infrage gestellt. Eine Entscheidung soll auf dem für Anfang Dezember geplanten Kapitalmarkttag fallen. Siemens konzentriert sich zunehmend auf seine Digitalgeschäfte.

So hatten die Münchner im Oktober die Übernahme von Altair für rund zehn Milliarden US-Dollar angekündigt. Finanzieren will der Konzern seinen bislang größten Zukauf mit den Erlösen aus Verkäufen von Randgeschäften, wie zuletzt von Innomotics für 3,5 Milliarden Euro. Zudem will das Unternehmen rund sechs Prozent seiner restlichen Beteiligung am Energietechnikkonzern Siemens Energy versilbern. Auch damit hat Siemens bereits begonnen und seinen Anteil auf zuletzt 14,3 Prozent gesenkt. Investoren fordern seit längerem eine weitere Entflechtung bei Siemens.

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