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QuartalzahlenStarker Auftakt 2025 für Siemens Healthineers

Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers blickt positiv auf sein erstes Quartal des Geschäftsjahres 2025. Umsatz und Gewinn haben angezogen und sorgen für gute Stimmung. Insbesondere zwei Segmente seien gut gewachsen.

Siemens Healthineers
Siemens Healthineers
Siemens Healthineers veröffentlichte seinen ersten Quartalsbericht für das Geschäftsjahr 2025.

Siemens Healthineers wächst weiter. Bei der Vorstellung der Zahlen für das erste Quartal 2025 lobte Vorstandsvorsitzender Bernd Montag: „Wir sind stark in das Jahr gestartet. Unsere Performance verbessert sich dank der Leistung des gesamten Healthineers Teams von einem hohen Niveau aus kontinuierlich weiter.“ Die Aktiengesellschaft mit Sitz in Erlangen verzeichnete ein Umsatzwachstum um 5,7 Prozent auf rund 5,5 Milliarden Euro.

Dies sei unter anderem auf die starken Geschäftsbereiche der Segmente Imaging (Computertomographie) und Varian (Krebstherapie) zurückzuführen. Vor allem in Amerika und in der Region Asien, Pazifik, Japan legten die Umsätze zu. In China gingen sie aber aufgrund der noch immer verzögerten Auftragsvergaben im mittleren einstelligen Prozentbereich zurück. Der Gewinn nach Steuern lag bei 478 Millionen Euro (Q1 2024: 432 Millionen Euro).

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg vor allem wegen Kosteneinsparungen im Zusammenhang mit Restrukturierungen im Diagnostics-Bereich um elf Prozent auf 822 Millionen Euro. Daraus ergibt sich eine ebenfalls über dem Niveau des Vorjahresquartals liegende bereinigte EBIT-Marge in Höhe von 15 Prozent. Die Aufwendungen für Personalrestrukturierung lagen bei 15 Millionen Euro und sanken somit um neun Millionen Euro. Damit übertrafen Umsatz und operativer Gewinn die Erwartungen von Analysten.

Das bereinigte unverwässerte Ergebnis je Aktie mit 0,51 Euro lag über dem Ergebnis des Vorjahresquartals mit 0,49 Euro. Unter dem Strich entfiel auf die Siemens-Healthineers-Aktionäre ein Gewinn von 474 Millionen Euro nach 431 Millionen im Vorjahr.

Ein Blick auf die Segmente-Entwicklung

Der Umsatz im Segment Imaging stieg um 7,6 Prozent auf rund 3,0 Milliarden Euro. Vor allem die Computertomographie verzeichnete beachtliche Zuwächse, aber auch die Molekulare Bildgebung wuchs stark. Die bereinigte EBIT-Marge des Segments lag insbesondere aufgrund von Sondereffekten mit 18,7 Prozent leicht unter dem Niveau des Vorjahresquartals. Positive Auswirkungen hatten die Ergebnisbeiträge aus dem Umsatzwachstum. Das Diagnostics-Segment hielt sich umsatztechnisch fast auf gleichem Niveau wie im Vorjahr (+ 1,6 Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Euro). Die bereinigte EBIT-Marge des Segments pendelte sich mit 7,8 Prozent  über dem Niveau des Vorjahresquartals ein. Die im Zusammenhang mit dem Transformationsprogramm stehenden Kostenreduzierungen und positive Beiträge aus dem Umsatzwachstum überwogen negative Währungseffekte.

Die mit Varian erzielten Umsätze kletterten um 6,2 Prozent  auf knapp 1,0 Milliarden Euro. Die bereinigte EBIT-Marge des Segments lag mit 17,1 Prozent deutlich über dem Niveau des Vorjahresquartals. Hier schlugen Ergebnisbeiträge aus der starken Umsatzentwicklung, Währungseffekte sowie ein vorteilhafterer Geschäftsmix positiv zu Buche. Im Segment Advanced Therapies stieg der Umsatz im ersten Quartal auf vergleichbarer Basis um 5,1 Prozent auf 499 Millionen Euro. Die bereinigte EBIT-Marge des Segments lag mit 14,1 Prozent leicht unter dem Vorjahresquartal. Ergebnisbeiträgen aus dem Umsatzwachstum und positiven Währungseffekten stand ein ungünstigerer Geschäftsmix gegenüber.

Ausblick auf das weitere Geschäftsjahr

Der vergleichbare Umsatz soll im laufenden Geschäftsjahr (per Ende September) laut Konzern um fünf bis sechs Prozent zulegen. Ausgeklammert sind Währungs- und Portfolioeffekte. Der Gewinn dürfte sich insgesamt weiter deutlich verbessern. Für das bereinigte unverwässerte Ergebnis je Aktie wird unverändert von einer Bandbreite zwischen 2,35 Euro und 2,50 Euro ausgegangen. Die Geschäftsjahresziele bleiben also unverändert. Analysten hingegen zeigen sich eher zurückhaltend: Die Experten erwarten mit 5,3 Prozent ein vergleichbares Umsatzplus eher am unteren Ende der Spanne. Hinsichtlich der Situation in China zeigen sich die Banken eher negativ gestimmt.

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