
Der Umsatz legte um vier Prozent auf 5,72 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Montag in Amsterdam mitteilte.
Ein Teil des Wachstums ist jedoch auf Währungsumrechnungen und Übernahmen zurückzuführen. Ohne diese Faktoren wäre der Erlös um zwei Prozent gestiegen. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Unternehmenswerte (Ebita) legte um 18 Prozent auf 442 Millionen Euro zu. Das Ergebnis fiel damit im Rahmen der Analystenerwartungen aus. Der Konzerngewinn kletterte deutlich von 37 Millionen ein Jahr zuvor auf 259 Millionen Euro. Vor einem Jahr hatte die Abspaltung der Lichtsparte vom Mutterkonzern viel Geld gekostet. Der Aktienkurs stieg in Amsterdam nach dem Handelsstart um rund 3 Prozent.
Der in einigen Bereichen mit Siemens konkurrierende Konzern bestätigte zudem die Prognosen für das laufende Jahr. 4 bis 6 Prozent Umsatzplus sind laut Aussagen von Vorstandschef Frans van Houten im Fernsehsender CNBC gut erreichbar. Zudem könne Philips Zukäufe ins Auge fassen.
Investoren blicken insbesondere auf die Medizintechnik-Sparte der Niederländer - auch weil Rivale Siemens die eigene Medizintechnik bald an die Börse bringen will. Dem Finanzsender Bloomberg TV sagte van Houten, der US-Markt stagniere derzeit - die Krankenhäuser seien vorsichtig mit Bestellungen. Philips verkauft unter anderem Diagnose- und Behandlungsgeräte. Der neue US-Präsident Donald Trump war zuletzt damit gescheitert, Teile der von seinem Vorgänger Barack Obama eingeführten Krankenversicherung wieder zurückzunehmen und neu zu organisieren. Van Houten sagte, in China, Indien und Europa laufe es derzeit besser.
Insbesondere mit persönlichen medizinischen Geräten, einem Teilbereich der Medizinsparte für unter anderem Beatmungshilfen sowie Gesundheits- und Wellness-Geräte, verzeichnete Philips Wachstum. Die bereinigte operative Marge in dem Geschäft kletterte von 14,1 auf 15,6 Prozent.





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