Der auf Arztpraxen und Krankenhäuser spezialisierte Softwareanbieter CompuGroup Medical (CGM) hat im ersten Quartal seine Profitabilität bei unerwartet starken Umsätzen leicht steigern können. Während der Erlös im Jahresvergleich – auch dank Zukäufen – um 16 Prozent auf 291 Millionen Euro zulegte, stieg das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) fast im gleichen Maß auf 59,9 Millionen Euro. Ein wichtiger Meilenstein wurde im April erreicht, als CGM den Erwerb von 51 Prozent an m.Doc bekannt gab, so das Unternehmen.

Steigender Umsatz in allen Segmenten

Der Umsatz im Segment Ambulatory Information Systems stieg um 4 Prozent auf 125 Millionen Euro. Das organische Wachstum betrug 2 Prozent, wesentlich getrieben durch eine starke Entwicklung auf dem US-Markt und die Einführung zusätzlicher Module in deutschen Zahnarztpraxen. Die wiederkehrenden Umsätze machten 79 Prozent des Segmentumsatzes aus, was einem Wachstum von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht und die anhaltende Stärke des Geschäftsmodells unterstreicht.

Im Segment Hospital Information Systems stieg der Umsatz im ersten Quartal 2023 um 10 Prozent auf 73 Millionen Euro. Ein starkes Projektgeschäft in Deutschland, Polen und Spanien führte zu einer organischen Wachstumsrate von 11 Prozent. Die wiederkehrenden Umsätze stiegen um 9 Prozent, was einem Anteil von 70 Prozent am Gesamtumsatz entspricht.

Auch das Segment Consumer & Health Management Information Systems erzielte ein weiteres starkes Quartal. Der Umsatz stieg um 63 Prozent auf 58 Millionen Euro was einem organischen Wachstum von 37 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Das Segment Pharmacy Information Systems war ebenfalls erfolgreich, wobei der Umsatz um 17 Prozent auf 35 Millionen Euro anstieg.

CompuGroup Medical bestätigt seinen Ausblick für 2023 mit einem erwarteten organischen Wachstum des Konzernumsatzes von rund 5 Prozent. Dabei wird ein bereinigtes EBITDA in der Bandbreite von 260 bis 300 Millionen Euro erwartet.