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Ulf SchneiderVon Fresenius direkt zu Nestlé

Ulf Schneider hat die Frage nach seiner beruflichen Zukunft nicht lange offen gelassen. Wenige Tage, nachdem er sein Ausscheiden bei Fresenius bekanntgegeben hatte, ist klar: Der 50-Jährige wird Chef des  Schweizer Lebensmittelkonzerns Nestlé.

In seinem neuen Amt, das er am 1. Januar 2017 antreten soll, folgt Schneider auf Paul Bulcke, der den Vorsitz des Verwaltungsrats von Nestlé übernehmen soll. Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, fange Schneider aber schon am 1. September bei Nestlé an, teilte das Unternehmen in Vevey mit. Vorgänger Bulcke wiederum soll auf der Hauptversammlung im April 2017 in sein neues Amt gewählt werden. Er beerbt Peter Brabeck-Letmathe, der sich laut Nestlé nicht erneut zur Wahl stellt.

Der 50-jährige Schneider hatte erst am Wochenende sein Ausscheiden als Vorstandsvorsitzender bei Fresenius bekanntgegeben. Er hatte die Geschicke des Gesundheits-Spezialisten mehr als 13 Jahre gelenkt und das Geschäft dabei deutlich ausgebaut. So trieb Schneider die Übernahme einer Reihe von Kliniken des Krankenhauskonzerns Rhön-Klinikum voran. Bei Nestlé soll er auch in den Verwaltungsrat einziehen, das oberste Unternehmensgremium.

Experten hatten für die Nachfolge an der Nestlé-Spitze vor allem konzerninterne Kandidaten gehandelt. Einen externen Manager hatte Nestlé in seiner Geschichte bisher erst einmal zum Konzernchef gemacht - das war 1922 der Finanzexperte Louis Dapples.

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